Fraunhofer-Studie zur Ökologie von PC und Thin Client
Steht ein Rechnerkauf an, beeinflussen viele Aspekte die Kaufentscheidung. Stimmen Preis und Ausstattung, werden ökologische Gesichtspunkte wie der Energieverbrauch der Geräte und deren Recyclingfähigkeit künftig verstärkt die Rechnerwahl bestimmen.
Das ist ein Ergebnis der Studie ‘Ökologischer Vergleich der Klimarelevanz von PC- und Thin-Client-Arbeitsplatzgeräten 2008’. Erstellt hat die Studie das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht im Auftrag von Igel Technology, einem Hersteller von Thin Clients.
Bisher war der ökologische Fußabdruck von IT-Komponenten nur schwer und anhand isolierter Einzelaspekte bewertbar, hieß es von den Fraunhofer-Forschern. Die Studie lege dagegen die Umweltauswirkungen von PC- und Thin Client-Arbeitsplätzen über die gesamte Lebensphase der Geräte offen.
Nach diesen Angaben kann der Wechsel von einem CRT- auf einen LCD-Monitor (bei einem Desktop-PC) die Emissionen des Gesamtsystems über fünf Jahre um mehr als 15 Prozent senken. Wird ein Desktop-PC durch einen Thin Client einschließlich Terminal Server ersetzt, sinken die Emissionen des Gesamtsystems um über 54 Prozent.
Ein Notebook, das ausschließlich stationär benutzt wird, spart demnach 79 Prozent der Emissionen gegenüber einem PC – beziehungsweise 55 Prozent im Vergleich mit einem Thin Client. Die Studie kann kostenfrei aus dem Netz geladen werden.