Im März 2005 hatte Google den Hersteller Urchin Software übernommen und bietet seitdem über Reseller dieses Analyse-Tool für rund 3000 Dollar an. Anders als bei dem gehosteteten und frei verfügbaren Google Analytics residiert diese Software auf den Servern der Anwender. Somit bleiben die Informationen aus dem Tool auch auf den Servern der Anwender und liegen nicht in fremden Rechenzentren.

So lasse sich beispielsweise der Traffic eines Intranets überwachen. Auch wenn große Mengen an älteren Serverdaten auszuwerten sind oder man wissen will, ob Anwender 404-Page-not-found-Fehler bekommen, sei Herunterladen das Mittel der Wahl.

So hat Google mit der im Oktober angekündigten Version 6.0 von Urchin auch die Preisstruktur verändert. Bislang kostete die Basis-Version knapp 900 Dollar. Dazu waren verschiedene Module erhältlich. Das teuerste kam auf etwa 4000 Dollar. Nun sind sämtliche Funktionen zusammengefasst und für einen Preis zu haben. Support-Kunden von Urchin 5.0 bekommen die neue Version zudem kostenfrei. Kunden ohne Vertrag werden wohl einen Kostenvoranschlag von Google bekommen.

Bei der Ankündigung von Urchin hat Google noch einmal klar gemacht, wo die Präferenzen von Google liegen. Der Portalbetreiber setzt offenbar voll auf das On-Demand-Modell und hat auch im Zuge der Veröffentlichung von Urchin dazu aufgerufen, doch auf Google Analytics umzusatteln.

So sei Analytics in den meisten Fällen sehr gut geeignet. Zudem seien die Marketing-orientierten Reports meist besser als die von Urchin. Man könne aber auch Urchin und Analytics gemeinsam einsetzen und habe dann das Beste aus beiden Welten, wie es in Googles Analytics-Blog heißt.

Silicon-Redaktion

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