iPhone lernt lesen

Mit der Handschriftenerkennung erhält das Mobiltelefon von Apple neben der Bildschirmtastatur eine weitere Möglichkeit, Texte, SMS oder E-Mails zu verfassen sowie Formulare im Webbrowser auszufüllen. Die Software kommt dabei sowohl mit chinesischen als auch mit lateinischen Schriftzeichen zurecht. Das Programm HWPen kann natürlich nur auf jenen iPhones installiert werden, die zuvor für Drittanwendungen geöffnet wurden. HWPen funktioniert ebenfalls auf dem iPod touch.

Mithilfe der kleinen Software kann der Finger als Stift benutzt werden, um auf dem Display Buchstaben zu zeichnen. Die Schrifterkennung ist ähnlich der Graffiti-Schrift, die bei Palm-Geräten sowie bei anderen Smartphones mit Touchscreen schon seit einiger Zeit zur Anwendung kommt. Allerdings arbeiten diese Systeme mit einem Stift. Dieser Stylus erleichtert es, Buchstaben und Ziffern einzugeben. Zudem können mit ihm diverse Funktionen ausgewählt werden. Ebenso wird eine präzise Navigation am Schirm ermöglicht. Da am Display der Apple-Produkte nur mit dem Finger gearbeitet werden kann, fällt der Schreibbereich, den die Handschrifterkennungssoftware nutzt, entsprechend großzügig aus.

Wie auch bei der Graffiti-Schrift ist die Benutzung für Ungeübte etwas gewöhnungsbedürftig. Fehler, die sich in der Schreibweise einschleichen, verbessert die im iPhone integrierte Korrektursoftware jedoch automatisch. Anwender, die bislang mit der Handschrifterkennung gearbeitet haben, dürften sich jedenfalls über HWPen freuen. Derzeit ist das Programm noch in der Betaphase und weist noch einige Fehler auf. Beispielsweise funktioniert sie nur, wenn man das Gerät hochkant hält und noch nicht im Landscape-Modus. iPhone-Nutzer können die Beta-Version der Software über das chinesische Portal iPhoneCake herunterladen und installieren.

Silicon-Redaktion

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