Categories: Management

Novell bringt Beta für Suse-Linux-basierte Appliances

Das Betriebssystem mit dem Namen ‘Just enough OS’, JeOS, soll die Zielgruppe in die Lage versetzen, Anwendungen selbst in Appliances zu verwandeln. So sollen sie in der Lage sein, Linux direkt auf einer Aplliance zusammen mit ihren gebauten Anwendungen zu vermarkten. JeOS ist eine Minimalversion der Linux-Plattform von Novell und eine der ersten Komponenten des ebenfalls heute gestarteten Suse Appliance Programm. Dieses soll es Software-Anbietern erlauben, ihre Anwendungen auf der Basis von Suse Linux Enterprise in Form von Software und virtuellen Appliances zur Verfügung zu stellen.

JeOS hatte als spezielle Lösung bei der ehemaligen Nürnberger Suse Linux, die seit einigen Jahren zu Novell gehört, bereits ein eigenes Programm. Für Novell ist dieses Geschäftsfeld ebenfalls wichtig und wurde im März in ein Programm gegossen, das eine Art Roadmap und Produktstrategie für Linux-Appliances im Netzwerk- und im virtualisierten Data-Center-Bereich umfasst. Modulare, untereinander koppelbare Appliances für physische und virtuelle Serververbindungen sollen Novells Umsätze steigern und neue Kunden binden.

Novell Suse JeOS basiert auf derselben Code-Basis wie Suse Linux Enterprise Server, das heißt, dass alle für die eine Software zertifizierten Lösungen automatisch für die andere Software zertifiziert sind. Die innerhalb dieses Programms neu entwickelten Appliances laufen auf x86-Hardware sowie als virtuelle Version mit paravirtualisiertem Kernel auf VMware bis hin zu Xen und sollen später im Jahr auch für Windows Hyper-V geeignet sein.

Erste Analysten wie Al Gillen von IDC halten den Ansatz für noch bei weitem nicht umfassend genug. Es sei aber ein Schritt in die richtige Richtung. Immerhin müssen die virtualisierten Umgebungen der Zukunft auch mit Linux funktionieren. Hier will Novell erste eigene Linux-Ansätze entwickeln. Das Gegenstück von Rivale Red Hat heißt ‘Application Operating System’.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Q-Day wird zur realen BedrohungQ-Day wird zur realen Bedrohung

Q-Day wird zur realen Bedrohung

2020 könnten böswillige Akteure Zugang zu quantengestützten Cyberangriffen haben, warnt Cindy Provin von Utimaco.

3 Stunden ago
KI-Workplace: ChatGPT-Alternative für den MittelstandKI-Workplace: ChatGPT-Alternative für den Mittelstand

KI-Workplace: ChatGPT-Alternative für den Mittelstand

KI-Workplace wird ausschließlich auf eigene Server-Infrastruktur in Rechenzentren in Frankfurt am Main betrieben.

18 Stunden ago
Zukunft des digitalen Zwillings: Process Mining und KIZukunft des digitalen Zwillings: Process Mining und KI

Zukunft des digitalen Zwillings: Process Mining und KI

Der digitale Zwilling einer Organisation bildet reale Geschäftsprozesse virtuell ab und schafft die Grundlage für…

2 Tagen ago
ING setzt bei Kundenservice auf conversational und generative KIING setzt bei Kundenservice auf conversational und generative KI

ING setzt bei Kundenservice auf conversational und generative KI

Bestehenden Systeme im Kundenservice stießen an ihre Grenzen. Klassische Chatbots konnten einfache Fragen beantworten.

3 Tagen ago
Wie EPS klassische Industrie neu denkt – und Marketing zur echten Führungsdisziplin machtWie EPS klassische Industrie neu denkt – und Marketing zur echten Führungsdisziplin macht

Wie EPS klassische Industrie neu denkt – und Marketing zur echten Führungsdisziplin macht

Kundennähe entsteht nicht per Knopfdruck – sie verlangt Haltung, Aufmerksamkeit und eine klare Strategie. Gerade…

3 Tagen ago
Enkeltrick auf Milliardenniveau: KI-Sabotage im FinanzsektorEnkeltrick auf Milliardenniveau: KI-Sabotage im Finanzsektor

Enkeltrick auf Milliardenniveau: KI-Sabotage im Finanzsektor

KI wird zunehmend zum Ziel von Cyberangriffen durch Prompt Injections, warnt Christian Nern von KPMG.

3 Tagen ago