Entwickler wetteifern um Googles Android

“Die Zahl der Länder ist sicherlich interessant, da viele Leute Android zumindest anfänglich als ein sehr US-amerikanisches Phänomen gesehen haben”, betont Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Die Teilnehmer hoffen mit ihren Software-Ideen ein Stück vom Fünf-Millionen-Dollar-Kuchen auf dem ersten von zwei Entwicklerwettbewerben zu ergattern.

Etwa ein Drittel der eingereichten Software-Projekte stammt aus den USA, so Hashem. Für den Rest zeichnen Entwickler aus über 70 weiteren Ländern verantwortlich, unter anderem aus Japan, China und Indien. Auch die zum Start der Challenge geäußerte Hoffnung auf rege Beteiligung aus Europa hat sich offenbar erfüllt. Unter anderem aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind laut Hashem Programme eingereicht worden. Die große Zahl der Länder, aus denen es Teilnehmer gab, kann dabei als gutes Zeichen für Android verstanden werden. Sie zeige, dass Android deutlich mehr als ein US-Phänomen sei, so Milanesi. Insgesamt 1788 Beiträge wurden Hashem zufolge eingereicht, die Palette umfasse dabei Utilities und Produktivitäts- und Entwicklerwerkzeuge ebenso wie Social-Networking-Anwendungen und Spiele.

Die Beiträge werden jetzt von einer mehr als 100-köpfigen Jury bewertet, der mehrheitlich Vertreter von Mitgliedern der Open Handset Alliance angehören. Diese Jury entscheidet über die Vergabe von insgesamt 5 Millionen Dollar Preisgeld. Dabei werden zunächst im Mai 50 Semifinalisten gekürt, die mit je 25.000 Dollar belohnt werden. Für sie geht es dann um noch höhere Beträge. Entwickler, die beim ersten Wettbewerb leer ausgehen, bekommen nach Verfügbarkeit der ersten Android-Handys eine zweite Chance. Im Rahmen der Android Developer Challenge II wird dann der Rest des insgesamt 10 Millionen Dollar umfassenden Preisgeldtopfs ausgeschrieben.

Silicon-Redaktion

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