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Nur treue Mitarbeiter können den Mittelstand retten

“Durch unsere geografische Lage in Ingolstadt sind wir zwar in der glücklichen Position, mit den Universitäten München, Eichstätt und Regensburg ein recht großes Einzugsgebiet für Hochschulabsolventen zu haben, doch leider bemerken auch wir den Fachkräftemangel – vor allem in den technischen Bereichen. Da kommen auf etwa 20 Bewerbungen maximal zwei passende Kandidaten.” Vor diesem Hintergrund hat sich Axel Diekmann, Geschäftsführer von Kaspersky Labs Central Europe, viel vorgenommen.

Wie er gegenüber silicon.de sagte, will er in den kommenden Monaten das Team des russischen Sicherheitsspezialisten in seinem Geschäftsbereich um 15 Prozent aufstocken. Denn das Privatkundengeschäft des Unternehmens lag im ersten Quartal 20 Prozent über den eigenen Erwartungen. Ohne zusätzliches Personal lässt sich die Nachfrage kaum bewältigen – doch die Suche nach geeigneten Spezialisten birgt unerwartete Herausforderungen.

“Der Mangel an qualifiziertem Personal ist inzwischen ein unerfreulicher Dauerzustand”, klagte jüngst der Präsident des Branchenverbands Bitkom August-Wilhelm Scheer. Nach seinen Worten geben 65 Prozent der Unternehmen in einer aktuellen Befragung an, dass der Expertenmangel ihre Geschäftstätigkeit bremst. “Das ist ein neuer Negativrekord, seit wir die Umfrage im Jahr 2001 gestartet haben. Jedes vierte Unternehmen müsse Aufträge ablehnen, weil Mitarbeiter fehlen. “Wenn Hightech-Projekte auf Eis gelegt werden, leidet nicht nur die ITK-Branche, dann leidet die gesamte Wirtschaft”, klagt Scheer.

Er macht an dieser Stelle wieder einmal den Frauen Mut, sich für einen IT-Beruf zu entscheiden: “Es ist ja nicht nur der autistische Softwareentwickler, der bei uns gesucht wird.”

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Silicon-Redaktion

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  • Nur treue Mitarbeiter können den Mittelstand retten
    Ich lese es immer wieder, höre es im Gespräch mit Mitarbeitern aus Unternehmen: es fehlen Fachkraefte!
    Aber was passiert wirklich am Arbeitsmarkt. Ich selber bin fast 6o Jahre alt von der Ausbildung Elektroingenieur und suche schon lange im Hamburger Raum eine Aufgabe (Administration-Support-Datenschutz-IT Sicherheit), wo ich voll einsteigen kann. Seit 1981 bin ich im IT Geschaeft taetig, habe mich staendig weiter entwickelt und es auch als Selbststaendiger probiert[im Bereich IT-Sicherheit+Datenschutz]
    leider ist es ohne Netzwerk aussichtslos! Und die Kommentare der Unternehmen:wir sind ein junges Team - Sie passen nicht darein!

  • Welche Fachkräfte werden gesucht?
    Über welches land wo nur Milch und Honig im IT bereich gibt, reden wir? Deutschland bestimmt nicht!
    Ich bin 45 Jahre alt, Fachabitur - Elektrotechnik, 18 Jahre als EDV Service Techniker gearbeitet zuletzt Weiterbildung zum MCSE 2003.Ich habe mich 1 Jahr Deutschlandweit beworben. Nächsten Monat Harz4 weil in Deutschland Fachkräfte fehlen. Die Firmen bieten mir auf 400 Euro Basis ein halben Tag zu arbeiten. Berichtigung! in Deutschland Fehlen die Sklavenkräfte.

  • Nur treue Mitarbeiter können den Mittelstand retten
    Leider ist das Klagelied über fehelnden Fachkräftemangel nicht neu, jedoch entspricht es falschen Voruassetzungen. Erwartet werden bei Bewerbungen 25jährige Hochschulabsolventen mit einem Erfahrungs- und Wissenstand eines 40 - 50jährigen und mindestens 5 - 10 Jahren Berufserfahrung. Möglichst bei einer Arbeitszeit von täglich 10 - 12 Stunden (natürlich ohne Pausen) und das für mindestens 7 Tage die Woche. Entlohnung für den 200 % Firmeneinsatz ein Gehalt von brutto max. 2500,00 Euro. Hier haben die Personalchefs und Anforderungen der Führungskräfte total den Blick für die Realität verloren. Einmal ganz davon abgesehen, das ein erfahrerer MA zwischen 50 - 60 Jahren mit seiner Berufserfahrung doppelt so effektiv arbeitet und das Unternehmen meistens noch weiter voran bringt. Aber leider ist der Jungbrunnenwahnsinn bei den HR-Chefs ja selbst angekommen. Es gibt genug Fachkräfte am Markt, die eine Chance verdient haben ich im Altersbereich > 40 - 50 Jahren. Nur das passt leider nicht mehr in das aktuelle Berufsbildimage von Unternehmen. Hier sollte das ständige Klagen der Unternehmen endlich einmal beendet werden und sich die Manager mal auf die Fakten konzentrieren.

  • An Verlogenheit nicht zu überbieten
    IT Fachkräfte verzweifelt gesucht?

    Ich kann es nicht mehr lesen. Da lamentiert die Branche seit Jahren von einem IT-Spezialisten-Mangel, allen voran die bitcom.

    Nicht nur, dass der vor Jahren diese Misere quasi selbst verschuldet wurde durch gnadenloses Downsizing der MA-Zahl. Nein, es wurde auch nicht mehr weitergebildet, investiert, o.ä.

    Und wer über 40 Jahre alt ist, ist weg vom Fenster! So einfach ist das in dieser Zukunftsbranche. Ich kann meinen Vorpostern dahin gehend nur recht geben.

    Denn trotz hoher Qualifikation, Ausbildung & Studium - keine Chance in diesem unterversorgten Markt. Weil ich ja mit Mitte 40 fast Opa bin. Mir fehlt da jedes Verständnis für dieses Gejammere über den angeblichen Mangel.

    Und es wäre schön, wenn silicon.de dieses heisse Eisen mal anpacken würde, anstatt die ewig gleichen generischen Selbstmitleids-Zitate der Branche nur durchzureichen.

  • Fachkräfte in Deutschland gibt es genug!
    Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich über diese ewigen, falschen Behauptungen lachen. Es mag durchaus sein, dass es in manchen speziellen Bereichen einen Fachkräftemangel gibt. Aber sicherlich nicht in dem gesamten IT-Bereich in dem ich selber tätig bin. Wieviele Firmen haben denn massiv Stellen abgebaut und Fachkräfte entlassen? Darunter befinden sich viele große und namhafte Unternehmen die tausende Mitarbeiter auf die Strasse gesetzt haben und im Begriff sind weitere tausende folgen zu lassen. Es stehen viele hochqualifizierte Mitarbeiter auf der Strasse und es werden mehr. Im Gegensatz dazu werden Mitarbeiter im low cost Bereich gesucht, die aber hoch qualifiziert sein sollen. Die Unternehmen sind nicht bereit ein Gehalt nach Qualifikation zu bezahlen. Im Gegenteil. Man versucht mit Nullrunden Erhöhung der Arbeitszeit und anderen Einschränkungen das Gehalt der noch vorhandenen Mitarbeiter zu senken. Von einem Ausgleich der Inflationsrate mag ich gar nicht mal sprechen. Es wird alles zum Wohl der Aktionäre unternommen um ein Unternehmen auf dem Papier profitabel zu machen und das alles auf Kosten der Mitarbeiter. Das Management ist da natürlich ausgenommen, dass erhöht ja regelmäßig selber sein Gehalt und nicht zu knapp. All das trägt nicht gerade zur Motivation von Mitarbeitern bei. Solange dieses Missmanagement weiter betrieben wird, werden diese Diskussionen leider nicht enden.

  • Fehlende Mitarbeiter und Bildung
    Abgesehen davon, dass ich den anderen Kommentaren beipflichten möchte, sehe ich noch andere Widerspruche zwischen den Klagen und der aktuellen Politik.
    - Es werden Informatiker gesucht aber gleichzeitig wird die Barriere für den Zugang zu den Hochschulen angehoben in dem unsinnige NCs eingeführt werden und Studiengebühren die sich viele nicht leisten können.
    - Die Schulzeiten werden verkürzt wobei der Spaß am lernen verloren geht und die Zeit zum lernen wie man lernt nicht zur Verfügung steht.
    - Bei einem Renteneintrittsalter von 67 und in Zukunft sicher 70 und höher, verstehe ich nicht wieso ein Schüler mit 18 und weniger das Abitur machen soll und dann durch ein Studium gedrückt wird, in dem es unmöglich ist auch mal über den Tellerrand hinauszusehen, da nur die Spezialisierung zählt, die dann nicht passt.
    Jeder Politiker oder Manager der für verkürzte Schulzeiten, verkürzte Studienzeiten und Studiengebühren plädiert sollte, in einer Gesellschaft in der immer mehr Wissen aufgenommen und verarbeitet werden muss, sofort abtreten oder zumindest nicht klagen.

  • Ein Unternehmer
    Entschuldigung - auch wenn ich diese Kommentare wirklich verstehen kann, möchte ich anmerken, dass es ein Märchen ist, dass es immer mehr Arbeitslose im IT-Bereich gibt. Es stimmt, dass die Qualifikation nicht immer gut genug ist oder auch die Ansprüche nicht zu den Anforderungen passen. Ich kann z.B. leider im Moment niemanden einstellen, der nicht reisewillig ist und ich will das auch nicht von jemanden verlangen - so sozial möchte ich schon sein. Daneben fehlt mir leider die Zeit und ja - auch das Geld - jemanden noch einmal 3-6 Monate auszubilden, der in dieser Zeit eine gutes und danach ein überdurchschnittliches Gehalt verlangt. Ein Mitarbeiter (in "Produktion") muss sich selbst finanzieren und noch seinen Deckungsbeitrag erwirtschaften - sonst hat weder der Mitarbeiter noch das Unternehmen eine Zukunft. Die letzten Bewerbungsgespräche sind meist daran gescheitert (und an zu wenig Zeit, dem Bewerber(!) hinterher zu laufen)

  • Nur billige Fachkräfte werden gesucht
    Ich denke, dass ich eigentlich zu den Fachkräften gehöre, die angeblich gesucht werden.
    Ich bin 36, habe ein techn. Universitätsstudium absolviert und kann 9 Jahre Berufserfahrung vorweisen.
    Letztes Jahr wollte ich mich mal auf dem Arbeitsmarkt neu orientieren und habe ein paar Bewerbungen geschrieben. Einige Vorstellungsgespräche sind daraus entstanden, die aber so ziemlich alle gleich verliefen.
    Das Fazit: "Sie kommen in die nähere Auswahl bzw. sind der Richtige, aber beim Gehalt müssen Sie erstmal Abstriche machen."
    Das hat mich jetzt irgendwie zum Wechseln nicht besonders motiviert.

  • Ein Unternehmer
    Hallo 'Ralf Dietrich'

    natürlich ist die eine 'berechtigte' Sichtweise eines Unternehmers. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Bewerbern, denen es wenig ausmacht, reisewillig zu sein etc. Allerdings muß dann auch auf beiden Seiten Aufwand gegen Ertrag lohnen. Ich selbst als globaler Mitarbeiter mit einer verantwortungsvollen Tätitgkeit in Europa von Mo - Fr an 10 Monaten im Jahr bei > 60 Stunden in der Woche plus Aufwand am WE Zuhause muss mir von der GL dann noch anhören, wie teuer 'mann/frau'ist und eigentlich dafür keine Leistung erbringt.
    Qualifikation so hoch, das selbst das Topmanagement die Betriebszusammenhänge kaum noch versteht bzw. überblicken kann, ist 'mann/frau' dennoch ein zu teurer Faktor aus betriebswirtschaftlicher Sicht.
    Daher gilt hier !!
    ''Ein Unternehmer/Manager (in "Produktion") muss sich selbst finanzieren und noch seinen Deckungsbeitrag erwirtschaften - sonst hat weder der Unternehmer/manager noch das Unternehmen eine Zukunft.''
    Hinterlaufen braucht man nicht, aber realistisch für beide Seiten Anforderungen, Aufwendungen und Ertrag bemessen, dann kommt man auch zu guten und richtigen Bewerbern !

    Rufen Sie mich einfach mal an, dann reden wir drüber !

  • Downsizing und Jugendwahn
    Ich arbeite in einem großen Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet in verantwortungsvoller Position "in der IT". Hier wird auch ohne genaue Analyse einfach Budget bzw. Invest zusammengestrichen, das betrifft natürlich auch die IT Mannschaft bzw. die Kopfzahl (denn wenn man Köpfe "streicht", steigt der EBIT!).
    Im gleichen Atemzug wird natürlich dann auch nach externer Hilfe gesucht, dort spielt dann plötzlich das Salär keine signifikante Rolle mehr (bei den internen Mitarbeitern dagegen sehr).
    Intern wird nach flexiblen Mitarbeitern ("Vertrauensarbeitszeit") geschrien, da spielt z.B. eine Familie keine Rolle mehr.
    Wenn neue Mitarbeiter eingestellt wird (kommt selten vor), dann muss natürlich in erster Linie der Gehaltswunsch passen, die Qualifikation spielt eine untergeordnete Rolle. Natürlich sollte der Mitarbeiter auch noch nicht an einer Familie gebunden sein, und wenn er denn schon über 40 Jahre alt ist, ist er für das Team eh zu alt.

    Dann hier von einem Fachkräftemangel zu hören, ist der blanke Hohn. Zuerst sollte man die Personalabteilungen mal outsourcen und den Personalchef nach Gehaltswunsch aussuchen.

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