Ferner ist ein standortunabhängiger Zugriff auf online gespeicherte Daten per Webbrowser vorgesehen. Microsoft will auch unabhängige Entwickler dafür gewinnen, Anwendungen für seine Plattform zu kreieren. Amit Mital, General Manager des Live-Mesh-Teams, will Microsofts Plattform heute noch auf der Web 2.0 Expo in Kalifornien näher erläutern.
Zum Start der Preview-Phase können mit Live Mesh Endgeräte, die Windows Vista oder XP nutzen, zu einem Geräte-Netz (“Mesh”) verbunden werden. Das ermöglicht einen Dateiaustausch und eine Online-Zusammenarbeit. Auch eine Remote-Kontrolle eines PCs im Mesh ist möglich. Der “Live Desktop” wiederum ermöglicht den Zugriff auf das eigene Mesh inklusive der in der “Cloud” online gespeicherten Daten durch einen Webbrowser. Als Login für die Services dient eine Windows Live ID. Eine Unterstützung von Mobilgeräten und Macs als Teil eines Geräte-Netzes sei geplant, so Mital. Entwickler von Anwendungen für Live Mesh will Microsoft mit einer Unterstützung verschiedener Enwicklungsmodelle locken. Weiters werde es “in naher Zukunft” ein Software Development Kit geben, so Mital.
Mit der Vorstellung des Schritts weg vom reinen Desktop steigt Microsoft nun in den bereits breit gefächerten Markt der Online-Plattformen ein. “Das bedeutet, dass das Internet der Mittelpunkt der Welt ist”, meint dazu Marc Benoiff, Chief Executive bei Salesforce, gegenüber der Ney York Times. Sein Unternehmen buhlt mit force.com besonders um Entwickler von Online-Anwendungen im Business-Segment. Amazon ist ein weiteres großes Unternehmen, das mit seinen Web Services ein Stück von Online-Anwendungskuchen sucht. Google wiederum hat vor kurzem den Preview seiner App Engine gestartet, die Web-Entwickler locken soll.
Ebenso wie Googles Preview ist auch der von Microsofts Live Mesh zunächst auf 10.000 Teilnehmer begrenzt. Ein ausgedehnterer, öffentlicher Test sei für den späteren Verlauf des Jahres geplant, so das Unternehmen.
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