Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital unter Berufung auf interne Analysen der Hansenet-Geschäftsführung. Demnach haben die technischen Probleme sowie die Preisschlacht bei DSL die Kündigungsquote auf knapp 25 Prozent pro Jahr hochgetrieben – was umgerechnet auf die 2,3 Millionen Kunden rund 500.000 Kündigungen innerhalb eines Jahres deute.
Hinzu kommen nach dem Bericht Kündigungen, bevor Kunden überhaupt an das Netz angeschlossen wurden. Mindestens 50.000 der mehr als 200.000 Haushalte oder Unternehmen, die im ersten Quartal 2008 einen DSL-Vertrag unterschrieben, kehrten Hansenet demnach den Rücken, bevor der Anschluss überhaupt geschaltet wurde. Die Situation sei “kritisch”, heißt es intern. Auch die sehr kurze Kündigungszeit von nur vier Wochen für Privatkunden verschärfe die Lage.
Hansenet-Geschäftsführer Harald Rösch trete wegen der Finanzknappheit zudem beim geplanten Bau eines eigenen Glasfasernetzes auf die Bremse. Das Vorhaben, große Teile der Hamburger Innenstadt mit eigenen Glasfaserleitungen zu versorgen, reduziere sich mittlerweile auf ein Pilotprojekt in einigen Stadtteilen.
Statt der ursprünglich geplanten rund 60 Millionen Euro wolle Hansenet nun weniger als 10 Millionen Euro für das Vorhaben ausgeben. Der wichtigste Grund für den Sparkurs seien Schwierigkeiten beim Mutterkonzern Telecom Italia – dem eine Steuernachzahlung von 3,5 Milliarden Euro drohe.
Die Kündigungszahlen wolle man nicht kommentieren, sagte Hansenet-Sprecher Carsten Nillies gegenüber silicon.de. “Natürlich sind wir nicht perfekt, sehen uns aber in vielen Bereichen vor den Wettbewerbern – etwa in Sachen Next Generation Networks (NGN).”
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.
View Comments
Ich bin einer von 50.000
Wer's nachlesen mag:
http://www.fdweb.de/dload/Alice_Problembericht.pdf
Und man bekommt nicht mal die vergebens vertelefonierten Gebühren für die Anrufe bei der kostenpflichtigen Hotline zurück.
Aber, vielleicht ist das ja das neue Geschäftsmodell von Hansenet!?
Simply the best
Nun, ich habe für sehr viele Freunde und Familienmitglieder Alice empfohlen und auch dort eingerichtet. In einigen Versorgungsgebieten - abhängig vom Kabelbetreiber - setzt Hansenet tatsächlich Kombi-Router ein, die erst per PIN angemeldet werden müssen. Nervig, aber es geht - wenn denn die Leitung schon steht. Aus eigener Erfahrung: Hauptgrund ist die sog. "Kundenrückgewinnung" der Telekom, die wirklich alle erdenklichen Steine in den Weg legt, verzögert, um den Verbraucher von Hansenet abzuhalten. Für einen Anschluss in NRW hat das mal fast 10 Wochen gedauert, aber um diese unfaire Art der Wettbewerbsverhinderung nicht durchkommen zu lassen, haben alle geduldig gewartet. Gaaaanz zum Schluß kam ein letzter Anruf der Kundenrückgewinnung, als die merkten, dass man wirklich weg ist, ging die Schaltung dann recht schnell.
Wenn man aber die schöne Alice im Haus hat, ist das gut und mehr als fair.
- Sehr kurze Kündigungsfrist
- i. d. R. sehr hohe effektive Übertragungsraten, besser als Telekom
- Echte Flatrate auch ins Ausland, ohne Kündigung
- Niedrige Kosten
Ach, nur am Rande: Am besten mal Störung mit der Telekom abkaspern. Optimal mit VDSL.... Durch Personalabbau und Einsatz externer Callcenter ist die Telekom so geschwächt, dass der Service absolut nicht besser oder billiger ist als beim Wettbewerb - aber die Versorgung teurer bei schlechteren Leistungsdaten.
Meine Kritik an Alice: Als Bestandskunde kann man teilweise nicht, teilweise nur entgeltlich in neue, bessere Tarife wechseln. Das ist, zugegebenermaßen, richtig "doof".