Damit wurden Berichte von Mitte des Monats bestätigt. Allerdings wird das kanadische Unternehmen nicht in die ehemalige Nokia-Fertigungsstätte einziehen, sondern in den Technologiepark der Bochumer Universität. Das Nokia-Werk wird Ende Juni seine Tore schließen.
Der Blackberry-Hersteller will sich in Bochum auf Hard- und Softwareentwicklung für Smartphones konzentrieren. Für das erste Jahr plant RIM Investitionen in Höhe von 45 Millionen Dollar ein. Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) sprach von einem “schönen Tag für das Ruhrgebiet und Bochum”.
Sie hob hervor, dass RIM keine Subventionen erhalten habe. Um solche Zuzahlungen hatte es bekanntlich Streit mit Nokia gegeben. Nordrhein-Westfalen forderte 60 Millionen Euro zurück, die als Fördermittel an Nokia bezahlt wurden. Am 31.März war die gesetzte Frist ohne eine Zahlung seitens Nokia abgelaufen. Mittlerweile haben sich IG Metall und Nokia auf einen Sozialplan in Höhe von 200 Millionen Euro geeinigt.
Bereits im März hatte RIM in Bochum einen so genannten “Rekrutierungstag für Ingenieure” veranstaltet. Entsprechend war über eine Ansiedlung gemutmaßt worden. Das Nachrichtenmagazin Focus hatte einen RIM-Sprecher mit den Worten zitiert: “RIM sucht nach talentierten Kandidaten, die wir in Wissenschaftsinstitutionen wie der Ruhr Universität oder dem Horst-Görtz-Institut finden können. Wir wollen in Europa ein Zentrum für Forschung und Entwicklung eröffnen. Da ist die Stadt Bochum eine interessante Option.”
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