Im Web präsentiert sich Deutschland überwiegend westdeutsch. Dies lässt sich an der Zahl der Webadressen ablesen, die auf das Kürzel ‘.de’ enden. Ende 2007 kamen in Hessen und Bayern auf tausend Einwohner knapp 150 Internetadressen, fast drei Mal so viele wie in Mecklenburg-Vorpommern mit 65 und Sachsen-Anhalt mit 54 Webadressen. Die fünf neuen Bundesländer bilden gemeinsam das Schlusslicht im deutschsprachigen Web.
“Dass sich Deutschland weltweit so stark positioniert, ist ein positives Zeichen. Die Chancen, die in der Internetpräsenz liegen, sollten auch in den neuen Bundesländern stärker genutzt werden”, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer zu den neuen Zahlen.
In Deutschland ist die Zahl der Webseiten seit Beginn des Internet-Booms im Jahr 1999 stetig und weitgehend gleichmäßig angestiegen. Deutsche Webseiten-Inhaber – Unternehmen oder Privatleute – nutzen vor allem Adressen der so genannten Top Level Domain ‘.de’. Internethochburgen sind einige Städte in Bayern.
In der Universitätsstadt Regensburg kommen auf tausend Einwohner 380 Webadressen, es folgen München (317) und Nürnberg (298), danach Frankfurt am Main (296) und Bonn (284). Die .de-Domains sind aber auch außerhalb Deutschlands verbreitet: 7 Prozent der .de-Adressen wurden im Ausland registriert, vor allem in der Schweiz, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
An der Spitze aller Webadressen weltweit liegt ‘.com’ mit fast 75 Millionen Einträgen, überwiegend aus den USA. Es folgt ‘.de’ mit derzeit rund 12 Millionen Registrierungen. Auf den Rängen drei und vier liegen mit jeweils gut 11 Millionen Einträgen die international verbreitete Adresse ‘.net’ sowie ‘.cn’ für China. Auf den nachfolgenden Rängen befinden sich ‘.uk’ aus Großbritannien und ‘.org’ mit jeweils über 6,5 Millionen Einträgen.
Ab Herbst 2008 wird der Namensraum im Internet erweitert. In Vorbereitung sind vor allem zweckorientierte Webadressen wie ‘.shop’, ‘.job’ oder ‘.travel’. Zudem soll es künftig lokale Adressen geben wie ‘.berlin’ oder ‘.london’.
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DSL-Bedarf sichtbar machen!
Logisch ist die Nutzung des Internets im Osten mieser als im Westen. Die Breitbanderschließung ist ja leider auch längst noch nicht so weit wie im Westen. Obwohl auch da noch was passieren kann. Und damit das der Fall ist, hat die Interessengemeinschaft kein-DSL (www.kein-DSL.de) vor einigen Tagen einen Breitbandbedarfsatlas ins Internet gestellt (www.schmalbandatlas.de). Als Beitrag, den Bedarf vor Ort sichtbar zu machen und Investoren die Potenziale aufzuzeigen. Damit auch der Osten des Hightechlandes Deutschland das Netz soviel nutzt wie der Westen.