Diese sollen im CESAH entstehen, dem im Oktober 2006 gegründeten und in Darmstadt ansässigen ‘Centrum für Satellitennavigation Hessen’. Das CESAH berät und unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung von Galileo-Anwendungen.
“Wir erhoffen uns durch das Galileo-Anwenderzentrum CESAH in Darmstadt bis zu 1000 Arbeitsplätze in den ersten zehn Jahren nach Betriebsstart”, sagte Friedrich von Heusinger, Leiter der Vertretung des Landes Hessen bei der EU.
Hessen begrüße zudem die jüngste Entscheidung des EU-Verkehrsministerrats und des Industrieausschusses im Europäischen Parlament, das Parlament stärker als bisher geplant in den Galileo-Aufbau einzubeziehen.
“Für die Schaffung von Arbeitsplätzen beim Centrum für Satellitennavigation Hessen brauchen wir jetzt klare Entscheidungen und verlässliche politische, organisatorische und finanzielle Grundlagen. Diese sind jetzt nahezu vollständig geschaffen”, so von Heusinger.
Hessen vermarktet sich seit Jahren als ITK-Standort. In Darmstadt arbeiten neben dem cesah auch das ESOC (European Space Operations Centre) und der IT-Dienstleister Vega IT. Im November richten Hessen und die Europäische Kommission in Darmstadt den ITK-Kongress iTEC08 aus.
Nach Angaben von Jean-François Kaufeler, Leiter der ESOC-Hauptabteilung Ground Systems Engineering, könnte Galileo insgesamt 140.000 neue Arbeitsplätze bringen. Das System habe bis 2020 ein Marktvolumen von 150 Milliarden Euro.
Die geschätzten Kosten für Galileo von 3,8 Milliarden Euro seien ungefähr so hoch wie die Kosten für etwa 300 Kilometer Autobahn – deren Notwendigkeit niemand in Frage stelle, so Kaufeler.
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