Bis heute ist Nina Reiser, die 44-jährige Ehefrau von Hans Reiser nicht auffindbar. Doch im Familienfahrzeug wie auch in der gemeinsamen Wohnung fanden die Ermittler Blutspuren, die Nina Reiser zugeordnet werden konnten.

Zudem soll Reiser nach dem Verschwinden seiner russischstämmigen Frau den Autositz ausgebaut und den Fußboden im Haus umfassend gereinigt haben. Außerdem konnte die Staatsanwaltschaft nachweisen, dass Reiser zum Zeitpunkt des Verschwindens seiner Frau einen höheren Geldbetrag vom Familienkonto abgehoben hatte.

Reisers Verteidiger argumentierte, dass sein Mandant Opfer eines Komplotts sei und Nina Reiser in Russland lebe. Das Geld habe Reiser verwendet, um damit Programmierer in seinem Unternehmen zu bezahlen. Reiser habe zudem nur deswegen den Boden gereinigt, weil dieser schmutzig war.

Nina Reiser soll ein Verhältnis mit einem anderen Mann gehabt haben. Hans Reiser wirft seiner Frau vor, mit der er sich im Streit um das Sorgerecht für die Kinder befand, mehrere hunderttausend Dollar unterschlagen zu haben. Beweise für diese Behauptung konnte Reiser jedoch nicht anbringen.

Nun hält es das Gericht in Oakland aufgrund der Indizienlage für erwiesen, dass Reiser – der bis zuletzt behauptete seine Frau habe ihn verlassen – seine Frau umgebracht habe.

Silicon-Redaktion

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