So sollen die Cray-Supercomputer der Zukunft mit Intel-Prozessoren laufen. Der Hersteller von Supercomputern betonte, dass er durch den neuen Vertrag nun stets Zugriff auf die besten Mikroprozessoren haben wird. Die Kooperation betrifft auch das Projekt ‘Cascade’ für adaptive Superrechner, an dem Cray unter anderem mit Fördermitteln der Agentur DARPA des US-Verteidigungsministeriums seit etwa zwei Jahren arbeitet. Relativ günstige Supercomputer zum Anfang des nächsten Jahrzehnts auf den Markt zu bringen, ist das erklärte Ziel des Cascade-Programms. Gegenüber US-Medien wurde angedeutet, dass dabei Intel-Prozessoren zum Einsatz kommen dürften.
Die beiden Unternehmen wollen in den kommenden Jahren gemeinsam an der Entwicklung von Komponenten für Hochleistungsrechner arbeiten, speziell an Multikernprozessor-Technologien und schnellen Datenverbindungen. Intel möchte die in der Zusammenarbeit mit Cray gewonnenen Erkenntnisse auch bei der Entwicklung künftiger Prozessoren für Server und Endnutzergeräte verwerten.
“Wir sind stolz, dass wir zukünftig innovative Supercomputer-Systeme anbieten können und durch die Zusammenarbeit unseren Kunden eine größere Wahl an Prozessortechnologien ermöglichen”, sagte Peter Ungaro, Präsident und CEO von Cray.
Er geht davon aus, das Supercomputing in den kommenden Jahren einen deutlichen Aufschwung erleben wird. Die Basis dafür bilden vor allem die Fortschritte bei der Entwicklung von Multi-Core-Prozessoren. Heutzutage werden in Rechnern in der Regel einige tausend CPUs mit jeweils zwei Kernen eingesetzt. Durch die Integration von Dutzenden bis sogar hunderten Kernen auf einem Chip soll es bei gleicher Baugröße einen massiven Leistungsschub geben. In absehbarer Zeit könnte die Core-Anzahl in einem Supercomputer so über die Millionengrenze gehen, erklärte Ungaro. Cray wolle jedoch auch weiterhin Prozessoren von AMD einsetzen, jedoch nur um den Kunden eine größere Auswahlmöglichkeit anzubieten.
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