Open Source in Firmen: Viel Vertrauen – wenig Know-How
Die US-amerikanische Standish-Group hat in einer groß angelegte Studie Unternehmen zum alltäglichen Einsatz und über die Vorteile von Open Source Software befragt. Im Vergleich zu den proprietären Pendants hatten Linux und Co klar die Nase vorn.
Die Vorteile, die dabei zu Gunsten der freien Software aufgezählt wurden überraschen wenig: Flexibilität, niedrigere Anfangskosten, dazu mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit. Ebenfalls zu Gunsten von Open Source sprechen nach Angaben der befragten Unternehmen die kürzeren Entwicklungszeiten.
Dabei machten sich die niedrigeren Anschaffungs- und Anfangskosten nicht nur kurzfristig bemerkbar – auch langfristig bescheinigten die Studienteilnehmer dem Pinguin deutliche Kostenvorteile. Gelobt wurde vor allem die Möglichkeit, eigene und maßgeschneiderte Lösungen schnell und einfach zu implementieren. Dabei gibt es allerdings einen Wermutstropfen: In vielen Firmen fehlt oft noch das Know-How, um quelloffene Komponenten aus eigener Kraft in die IT-Landschaft zu integrieren.
Ein deutliches Ergebnis bietet sich in Punkto Sicherheit: Hier sehen mehr als 70 Prozent der Befragten der Studie im Vergleich mit Windows einen deutlichen Vorteil für Red Hat Enterprise Linux und bewerten dieses als das sicherere Betriebssystem. In den Bereichen Qualität und Zuverlässigkeit gab es dagegen keine großen Unterschiede – hier deckt sich das Ergebnis mit einer jüngst durchgeführten Yankee-Studie.