Derzeit liegt Deutschland nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat knapp über dem EU-Durchschnitt von 78 Prozent. Die meisten Breitbandanschlüsse gibt es in Finnland mit 91 pro hundert Unternehmen, es folgt überraschend Spanien mit 90. In den großen Volkswirtschaften Großbritannien und Italien lag die Quote bei 78 und 76 Prozent, in vielen östlichen EU-Ländern erst zwischen 50 und 60 Prozent. Innerhalb Osteuropas liegt allein Slowenien knapp über EU-Schnitt.
Auch die meisten kleinen und mittleren Unternehmen verfügen inzwischen über einen Breitbandanschluss. Die Quote bei den Unternehmen mit zehn bis 249 Mitarbeitern liegt in Deutschland bei 79 Prozent, in der EU im Schnitt bei 77 Prozent. Selbst unter den Kleinstunternehmen mit zehn bis 49 Beschäftigten liegt der Wert in Deutschland immer noch bei 77 Prozent, in der EU bei 75 Prozent. Das gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) heute in Berlin bekannt.
Einen Computer nutzen mittlerweile nahezu alle Unternehmen. In Deutschland, und der EU sind es über 97 Prozent. Einziges Land mit einer hundertprozentigen Computerverbreitung sind die Niederlande. Mit der Verfügbarkeit von PCs und Breibandanschlüssen steigt auch die Bedeutung der elektronischen Post im Job. In Deutschland haben inzwischen 48 Prozent der Erwerbstätigen eine berufliche E-Mail-Adresse. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Bitkom.
Derzeit können insbesondere einige ländliche Regionen von den Netzbetreibern nicht kostendeckend mit günstigen Breitbandanschlüssen versorgt werden. Hierfür sind zusätzliche Frequenzen im Bereich unterhalb von 1 GHz erforderlich, die von der Weltfunkkonferenz Ende vergangenen Jahres grundsätzlich freigegeben wurden.
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