Über die neu gegründete Industrieallianz ‘Open Screen Project’ will sich Adobe auch als Standard für die Auslieferung multimedialer Inhalte auf mobilen Endgeräten etablieren. Dazu wird Adobe die beiden Formatspezifikationen für Flash, SWF und FLV/F4V, offenlegen. Dadurch fallen sämtliche Einschränkungen bei der Entwicklung und Nutzung weg.
Adobe Flash ist zwar auf PCs weit verbreitet – rund 98 Prozent der Geräte haben Flash installiert -, auf mobilen Endgeräten ist die Technologie aber wegen restriktiver Lizenzbedingungen bisher nur spärlich vertreten. Die Quote liegt laut Adobe derzeit bei rund 30 Prozent. Auch deswegen ist surfen via Handy noch oftmals ein zweifelhaftes Vergnügen. Animierte Seiten oder auch Angebote wie Youtube sollten mobile Surfer eher meiden.
“Flash-Video ist derzeit die populärste Form von Internet-Video; es ist wirklich wichtig, das auf Mobilfunkgeräte zu bringen”, sagte der zuständige Adobe-Produktmanager Gary Kovacs. Tatsächlich arbeitet die Mobilfunkbranche derzeit mit Hochdruck daran, die Darstellung von Webinhalten auf Handys zu verbessern. Schließlich liegt hier eine große Einnahmequelle noch fast brach, nur die wenigsten Websites bieten spezielle Handy-Versionen an.
Dem Open Screen Project gehören neben Adobe unter anderem Cisco, Intel, Motorola, Nokia, Sony Ericsson, Samsung und die Inhalteanbieter BBC, MTV und NBC Universal an. Nicht dabei sind Sun, Microsoft und Google, die eigene Strategien für die Auslieferung multimedialer Inhalte verfolgen.
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