Man plane umfassende Akquisitionen, um die Marktanteile weiter auszubauen, sagte Chairman Yang Yuanqinq gegenüber dem Nachrichtenmagazin Bloomberg. Im vergangenen Jahr hatte Lenovo Platz drei an Wettbewerber Acer abtreten müssen, als dieser Packard Bell übernahm. Damit sei man nicht zufrieden und wolle deshalb international weiter wachsen. “Eine Ausweitung unseres Marktanteils ist wichtiger als Gewinne zu machen”, so Yang.
Lenovo verfügte nach Bloomberg-Angaben im Dezember über liquide Mittel in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar. Brancheninsider halten Fujitsu Siemens Computers für einen möglichen Kandidaten, der auf den Lenovo-Einkaufszettel wandern könne. Ausdrücklich ausgeschlossen hatte Yang lediglich einen Kauf von Acer – weitere Namen möglicher Übernahmekandidaten nannte er nicht. Unter chinesischen Marktanalysten werden die Unternehmen Founder Technology Group oder Tsinghua Tongfang als heiße Tipps gehandelt.
Derzeit ist Lenovo größter PC-Hersteller im chinesischen Markt. Dennoch muss das Unternehmen auch hier um seine Marktanteile bangen. Wettbewerber wie Hewlett-Packard und Dell breiten auch in China ihre Distributionsnetze weiter aus. Für das Wachstum werde Lenovo jedoch nicht in das Billig-PC-Segment einsteigen, wie Yang weiter erklärte. Das Unternehmen würde auf innovative und qualitativ hochwertige Produkte setzen.
Im Jahr 2005 hatte Lenovo für 1,25 Milliarden Dollar die Notebook- und PC-Sparte von IBM gekauft, war mit dem Übernahmeversuch von Packard Bell im August 2007 aber am Konkurrenten Acer gescheitert.
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