Das teilte der Branchenverband Bitkom mit. 2004 lag der Anteil der Online-Verkäufer demnach noch bei 9 Millionen (14 Prozent), 2002 bei 3 Millionen (5 Prozent). Für das laufende Jahr werden mindestens 14 Millionen private Online-Verkäufer erwartet. “Der Handel über das Internet hat sein Nischendasein beendet und ist auch für Privatleute zum Standard geworden”, sagte August-Wilhelm Scheer, Präsident des Bitkom.
Im EU-Durchschnitt bieten nur 10 Prozent der 16- bis 74-Jährigen Waren oder Dienstleistungen im Internet an. An der Spitze liegen die Dänen, es folgen die Deutschen und die Niederländer. Im Rest Europas ist die Begeisterung für Online-Verkäufe geringer. In Frankreich und Italien spielen private Online-Verkäufe kaum eine Rolle – hier liegen die Quoten im Jahr 2007 bei 7 und 4 Prozent, in Rumänien und Bulgarien bei nur 1 Prozent.
Als Plattform für den Einkauf hat sich das Internet schon länger bewährt: 2007 haben 41 Prozent der Deutschen im Internet Waren oder Dienstleistungen bestellt. Der EU-Durchschnitt lag bei 23 Prozent.
Der Verkauf über das Internet hängt in Deutschland unter anderem von drei Faktoren ab: Breitbandzugang, Bildung, Geschlecht. 30 Prozent der Deutschen, die in einem Haushalt mit Breitbandanschluss leben, haben 2007 privat Waren übers Web verkauft – bei Personen in Haushalten mit herkömmlichem Internet-Anschluss waren es nur 17 Prozent.
Nur 15 Prozent der Deutschen mit maximal Hauptschulabschluss haben Waren online verkauft – bei Personen mit Abitur waren es 25 Prozent. Unterschiedliche Werte gibt es auch bei der Unterscheidung nach Geschlechtern: 26 Prozent der Männer nutzen das Netz als Verkaufsplattform, jedoch nur 16 Prozent der Frauen.
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