Die Infineon-Tochter wird mit einen Anteil von 51 Prozent die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Qimonda und Centrosolar werden bis September 2009 rund 70 Millionen Euro in den Bau des neuen Werkes auf dem bereits bestehenden Qimonda-Gelände investieren.

Das Unternehmen teilte mit, dass rund 150 neue Arbeitsplätze entstehen werden. Der Produktionsstart ist schon für kommendes Jahr vorgesehen. Dann sollen pro Jahr rund 30 Millionen Solarzellen mit einer Gesamtspitzenleistung von 100 Megawatt gefertigt werden. Der Schritt in das Solargeschäft soll die Produktpalette des angegriffenen Speicherunternehmens erweitern, erklärte der Qimonda-Chef Kin Wah Loh. So soll Qimonda nicht mehr so abhängig vom stark schwankenden Speicherchipgeschäft sein.

Zudem erklärte Loh, das dadurch ein Zugang zu einem stabilen Umsatzbringer für Qimonda geschaffen werde. “In der Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Solartechnologieanbieter Centrosolar haben wir eine Konstellation entwickelt, in der wir uns mit einem günstigen Kapitaleinsatz und effizienter Ressourcennutzung ein vielversprechendes neues Geschäftsfeld erschließen können”, erklärte Loh.

Qimonda hatte im vergangenen Quartal einen Verlust von 482 Millionen Euro. Das Unternehmen teilte erst vor kurzem mit, dass der Sparkurs verschärft werde. Das Unternehmen wolle jährlich seine Kosten um 180 Millionen Euro senken und dafür weltweit jeden zehnten Arbeitsplatz.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

20 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

20 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

3 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

4 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

5 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

5 Tagen ago