Vodafone darf iPhone vertreiben
Beim Vertrieb des iPhone-Handys weicht Apple jetzt von seinem Exklusivmodell ab und lässt auch neue Partner zum Zug kommen. Branchenbeobachter sehen darin eine Reaktion auf schlechte Verkaufszahlen.
Der britische Mobilfunkriese Vodafone will das Multimedia-Handy bis Ende des Jahres in insgesamt zehn weiteren Ländern vertreiben. Es sind Italien, Griechenland, Portugal, Tschechien, die Türkei, Indien, Südafrika, Ägypten, Neuseeland und Australien. Vodafone hatte das iPhone auch in Deutschland verkaufen wollen, verlor aber gegen den größten Mobilfunkanbieter hierzulande, T-Mobile von der Telekom. In Italien werden sowohl Vodafone als auch Telecom Italia das Mobiltelefon vertreiben.
In Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Vereinigten Staaten kooperiert Apple hingegen nur mit einem Telekom-Unternehmen, um das iPhone in die Ladenregale zu bringen. Im Gegenzug für die exklusiven Vertriebsrechte haben die Partner T-Mobile, AT&T Wireless, France Telecom und O2 dem US-Konzern eine Umsatzbeteiligung zugesagt.
Auch eine Klage vor Gericht gegen die Vertragsbindung beim Kauf eines iPhones verlor Vodafone im vergangenen Dezember. T-Mobile äußerte sich nicht dazu. Ein Sprecher sagte nur: “Wir haben eine langjährige Vertragsbindung mit Apple.” Apple denke allerdings darüber nach, das Vertriebsmodell auch in anderen Ländern zu ändern, hieß es aus dem Umfeld des Unternehmens.