Outsourcing – Jobkiller oder nicht?
Hiesige IT-Fachkräfte fürchten – nicht zu unrecht – billige Konkurrenz aus Niedriglohnländern. Andererseits müssen Unternehmen auf niedrige Kosten achten, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. So schafft Outsourcing neue Arbeitsplätze und bietet neue Chancen. Aber wo liegt denn nun die Wahrheit?
Auch für den deutschsprachigen Raum sucht der Konzern neue IT-Fachkräfte für Kundenprojekte, vor allem für die Branchen Banken und Finanzdienstleistungen, Versicherungen sowie Transport und Logistik.
Es ist also nicht alles verloren für den heimischen Arbeitsmarkt. Wie bei Gartner sieht man auch bei dem auf Sourcing spezialisierten Beratungshaus Orbys Consulting positive Impulse für die hiesige Wirtschaft und für Jobs. “Viele Outsourcing-Projekte sind auf Commodity Services fokussiert”, erklärt Chris Thornton, Pricipal Consultant bei Orbys. Viele Unternehmen tendierten dazu, kritische oder komplexe Bereiche im Haus zu behalten.
Oft übernimmt ein Dienstleister bei Projekten einen Teil der IT-Mitarbeiter eines Kunden, vor allem dann, wenn die Aufgaben spezifisches Wissen erfordern. Dann kann sich das Thema Outsourcing auf die betroffene IT-Fachkraft positiv auswirken. “Ein Service-Dienstleister wird viel mehr in die Ausbildung seiner Mitarbeiter stecken”, so Thornton.
Daneben biete eine Dienstleister für den Mitarbeiter mehr Sicherheit und weit mehr Betätigungsfelder für eine Fachkraft, die sich so für bessere Jobs qualifizieren kann. Daher werden sich auch die Lebensläufe verändern. Thornton spricht von einer “Portfolio-Karriere”. Fachkräfte werden nicht mehr nur bei einem Arbeitgeber angestellt sein, sondern in verschiedenen Projekten. Er sieht einen weiteren Trend in der IT hin zum mobilen Arbeiten.