Studie: Unternehmen wollen CRM 2.0

Nach Meinung von 42 Prozent der 230 befragten Firmen weisen die gegenwärtigen Lösungen für das Kundenmanagement noch zu sehr kontrollierende und zu wenig verkaufsfördernde Funktionsprofile auf, teilte xact4u mit.

Fast jedes fünfte Unternehmen könne sich deshalb vorstellen, kurzfristig oder innerhalb der nächsten zwei Jahre auf andere Systeme umzuschwenken. Insgesamt zeigte sich jeder zweite CRM-Anwender für eine Migration bereit.

Damit seien hohe Ansprüche verbunden. So sollten die Lösungen nach dem Wunsch von 71 Prozent eine bessere Anbindung der mobilen Systeme wie Laptops, PDAs oder Blackberrys aufweisen. Kaum geringer sei das Interesse an einer besseren Integration von CRM in das Web. Der direkte Zugang mittels RSS-Feeds, iGoogle oder Newsletter zu vertrieblich wertvollen Informationen über Kunden, Branchen und Marktregionen stehe für über zwei Drittel der Firmen auf der Liste der zukünftigen Funktionsmerkmale.

Ebenso gewinne das Social Networking deutlich an Bedeutung. Unterstützung bei der Nutzung der Business Communities wie Xing oder LinkedIn erwarteten 63 Prozent von den kommenden CRM-Anwendungen.

Auch für die unmittelbare vertriebliche Hilfe solle CRM 2.0 mehr bieten als die heutigen Lösungen. Dazu gehöre in den Augen von 70 Prozent, dass das System automatisch Auftragsprognosen erstellen kann. Für ähnlich viele müsse das System in der Lage sein, Vorschläge für Leads unterbreiten zu können.

Darüber hinaus erwarteten 56 Prozent Funktionen zur benutzerindividuellen Wiedervorlage. Zu weiteren Wünschen gehörten ein umfassenderer Datenzugriff, Möglichkeiten zur Realisierung kleinerer Kampagnen durch den Vertriebsmitarbeiter ohne Umweg über die Marketingabteilung sowie ein einfacheres Handling des Systems.

Die CRM-2.0-Lösungen dürften vor allem nicht vornehmlich auf eine Überwachung der Verkaufsaktivitäten abzielen, sondern müssten sich in ihrem Funktionalitätsprofil als ein verkaufsförderndes Instrument erweisen, sagte Mario Pufahl, Partner der xact4u strategy consulting. Jetzt sei es Aufgabe der IT-Industrie, diesen Wünschen der Anwender Rechnung zu tragen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

2 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

2 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

4 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

5 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

6 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

6 Tagen ago