Bereits im kommenden Monat werde es einen ersten Laptop mit dem Betriebssystem Windows XP geben, hieß es. Bislang waren die Billig-Laptops ausschließlich mit freier Software und dem Betriebssystem Linux bestückt. Der Beitritt Microsofts ist in der Organisation allerdings nicht unumstritten.

Der Kooperation mit Microsoft war ein interner Streit über die Ausrichtung des OLPC-Projekts vorausgegangen. Mehrere wichtige Mitarbeiter, darunter Technikchefin Mary Lou Jepsen, hatten das Unternehmen verlassen. Jepsen hat mittlerweile eine eigene Firma namens Pixel Qi gegründet, die die Display-Technologie des XO vermarkten soll.

Richard Stallman, Gründer der Free Software Foundation, hatte im Vorfeld Negropontes Kooperation mit Microsoft scharf kritisiert, da proprietäre Software den Lernenden keine Einblicke in die Funktionsweise der Programme bieten könne.

Ein Feature des XO besteht darin, dass sich der Benutzer auf Knopfdruck den Quelltext des Systems und der laufenden Programme anzeigen lassen kann. Für Microsoft ist es wiederum strategisch wichtig, dass die Kinder in Schwellenländern nicht mit Linux, sondern mit Windows eingeschult werden – nur in diesen Regionen kann das Unternehmen mit seinem Kernprodukt Windows noch signifikant wachsen.

Silicon-Redaktion

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