Der Telematik-Service-Anbieter ATX Group hat am Montag gemeinsam mit der Connected Vehicle Trade Association (CVTA) eine Initiative bekannt gegeben, die einen sicheren Zugang zu Webinhalten in Fahrzeugen zum Ziel hat. ATX und CTVA wollen dazu eine internationale Expertengruppe zusammenbringen, die sich mit der ‘Web-Anzeige’ in Fahrzeugen sowohl mit fest eingebauten als auch mobilen Systemen befassen soll. Ein Vorschlag der Initiative ist eine ‘.car’-Domain für auf das Internet im Auto zugeschnittene Webseiten. Der Vorstoß von ATX und CTVA kommt zu einer Zeit, wo Internet im Auto ein zunehmend bedeutendes Thema in der Fahrzeugindustrie wird.
Die neue generische Top-Level-Domain .car soll, so der Vorschlag, für Webseiten genutzt werden, die speziell darauf ausgelegt sind, Sicherheits- und Konsumentenanforderungen für Webinhalte im Auto zu erfüllen. Es sei wichtig, dass die Branche sich auf bestimme Formate für die Anpassung des Webs für Fahrzeuge einige, heißt es von ATX. “Dieser Vorschlag ist der Adaptierung ähnlich, die zur Entwicklung und für das Interface zwischen Smartphone und Internet notwendig war. Internet-Browsing vom Auto aus ist eine einzigartige Umgebung mit ganz spezifischen Eigenheiten”, so ATX-Präsident und CEO Steve Millstein.
“Internetinhalte halten zunehmend Einzug in die Fahrzeugumgebung”, betont Scott McCormick, Präsident der CVTA. “Wir müssen alle Interessensgruppen an einen Tisch bringen, die sich mit dem sicheren Abrufen, Ansehen und Interagieren mit diesen Inhalten befassen”, meint er weiter. Zu den vorgeschlagenen Themen zählt neben der Aufbereitung von Webinhalten für ein sicheres Betrachten im Auto auch die Sicherheit des Autos selbst. Eine Telematik-Firewall solle die Systeme der Fahrzeuge vor den online bezogenen Inhalten schützen.
Für die Automobilindustrie ist Internet im Auto ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Chrysler beispielsweise will mit Internet-Autos aus der Krise und BMW hat auf der diesjährigen CeBIT ein System für Internet im Auto vorgestellt. Der indische IT-Dienstleister Satyam arbeitet an dem groß angelegten Projekt .auto. Dabei sollen Fahrzeuge unter anderem mit anderen Systemen der Verkehrsüberwachung kommunizieren.
Zwiespältig ist die Sichtweise von Verkehrssicherheitsexperten. Was wirklich Sicherheit im Verkehr bedeute, sei zu begrüßen, betont Sven Rademacher, Pressesprecher beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). “Wir unterstützen telematische Fahrerassistenzsysteme.” Skeptisch betrachte man hingegen Internet im Auto, so Rademacher. Wie alle Formen der Unterhaltungselektronik, die Fahrer ablenken könnten, solle es entsprechend der Empfehlung des Deutschen Verkehrsgerichtstags grundsätzlich eher aus Fahrzeugen verbannt werden.
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