Signifikantes Wachstum gab es vor allem bei Software-Lizenzen. 38 Prozent konnte Compuware hier im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Insgesamt setzte das Unternehmen im zurückliegenden Geschäftsjahr 1,23 Milliarden Dollar um.
“Seit mehr als 35 Jahren bietet Compuware Lösungen, Services und Support, die Unternehmen beim wirtschaftlichen Erfolg unterstützen. In den kommenden Jahren werden wir uns noch stärker auf unsere Kernkompetenzen und den Bedarf unserer Kunden fokussieren”, erklärt Peter Karmanos Chairman und CEO des Lösungsanbieters.
“Beim Projekt ‘Compuware 2.0’ handelt es sich nicht um eine einmalige Initiative oder eine neue Marketingbotschaft, sondern um eine komplette strategische Neuausrichtung, basierend auf langfristigen Unternehmensgrundsätzen verknüpft mit konkreten, umsetzbaren und messbaren Zielen”, erklärt Bob Paul, President und Chief Operation Officer bei Compuware. “Auch wenn Compuware 2.0 eine Marketingkomponente beinhaltet, geht es in erster Linie darum, eine neue innovative Marktstrategie umzusetzen und unseren Kunden messbare wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen.”
Maurice Groeneveld, Geschäftsführer Deutschland, erklärt im Detail die Neuausrichtung. “Wir haben unheimlich viele Projekte gemacht, wir haben nicht immer sehr deutlich erklärt, was unser Value sein könnte.” Nun will man vor allen die Kommunikationsstrategie verändern und deutlicher als bisher erklären, wo die Stärken des Traditionsunternehmens sind und vor allem, wie Kunden mit Hilfe von Compuware Geld einsparen können. “Ansonsten wollen wir natürlich für unsere Anwender die Kontinuität sicherstellen”, beton Groeneveld.
Neu hinzugekommen ist auch eine Zusammenarbeit mit der Chasm Group. Die hat einen Prozess entwickelt, um besser zu determinieren, welche Reifegrade im Markt vorhanden sind. “Um ein Beispiel zu geben: Das Thema Qualitätssicherung braucht man einem Kunden nicht mehr zu erklären. Das ist bekannt und immer irgendwo eingebaut. Business Service Management ist schon etwas neuer und da sind die Vorteile nicht immer bekannt”, erklärt Groeneveld. Dann müsse Compuware als Beratungsunternehmen eben auf eine andere Weise vorgehen wie beim Thema Qualiätssicherung.
Die Stärke seines Unternehmens sieht Groeneveld vor allem in der Kombination zwischen Dienstleister und Produkten. “Wir wollen nicht alle Dienste leisten, aber wir möchten gerne Lösungen bieten, wobei unsere Produkte eine wichtige Rolle spielen.” Es seivon Vorteil und hier vor allem auf der Produktseite, dass Compuware keinem Technolgie-Lager zuzurechnen ist und daher plattformunabhängig bleiben kann. “Auch wenn Kunden standardisieren wollen, muss man mit unterschiedlichen Technologien integrieren können, denn die Realität ist, dass unsere Kunden mehrere Plattformen im Haus haben und dass diese Technologien mit anderen zusammenarbeiten müssen”, weiß der Compuware-Manager.
“Bei Themen wie SixSigma oder ITIL muss man bestimmte Prozesse automatisieren. Wir haben hier Lösungen in sehr kurzer Zeit implementieren”, so Groeneveld. Solche Angebote könne Compuware weltweit anbieten, und das sei bei global agierenden Unternehmen von Vorteil.
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