Die Effizienz und Flexibilität des IKS in SOA-unterstützten Prozessen hängt, laut Mahrla und Perfiliev, vom richtigen Service-Zuschnitt und der konsistenten Schnittstellendefinition ab. Zugleich profitiert das IKS von den Ansätzen der Kapselung und Wiederverwendbarkeit von Services in einer SOA. So können einzelne Services ohne redundante Kontrollen in unterschiedlichen Prozessen verwendet werden oder mit dem Mehrwert der sichergestellten Service-Compliance in- oder outgesourced werden. Einzelne Arbeits- oder Verarbeitungsschritte innerhalb von Services können dabei schneller verändert werden, da sowohl Business- als auch IKS-Anforderungen durch die Service-Funktionen an der Schnittstelle vollständig definiert werden.
Sowohl manuelle als auch automatisch erbrachte Funktionalitäten werden an standardisierten Schnittstellen abgebildet. Durch Kontrolle der relevanten Service-Ausgaben an diesen Schnittstellen wird ein hoher Automatisierungsgrad des serviceorientierten IKS möglich, da sämtliche Prozessanteile einheitlich kontrolliert werden können. In diesem Szenario ist ein Automatisierungsgrad des IKS, der über dem der Prozesse liegt, erreichbar. Dies ist bei einer traditionellen, rein prozessorientierten IKS-Implementierung nicht effizient realisierbar, hieß es weiter.
Abschließend stellten Perfiliev und Mahrla fest, dass SOA-Implementierungen für viele Unternehmen längst Realität und Notwendigkeit sind. Und gerade in diesen Szenarien sind die Compliance-Anforderungen sehr hoch und die Erfüllung in einer komplexen Architektur nicht einfach. Insbesondere weisen IKS-Einführung und -Betrieb in einer SOA wesentliche Spezifika auf. Diese müssen rechtzeitig berücksichtigt werden, damit nicht nur die Wirksamkeit des IKS sichergestellt wird, sondern auch die Effizienz- und Flexibilitätsvorteile von SOA vollumfänglich genutzt werden können. Das Fazit: “SOA-Projekte sind somit eine Chance, ein kosteneffizientes und effektives IKS einzuführen, das einen langfristigen Mehrwert für das Unternehmen darstellt. Diese Chance sollte wahrgenommen werden.”
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