Lünendonk: Das sind die Gewinner bei Software und Services
Der Software-, Services- und Beratungsmarkt in Deutschland entwickelt sich. Vor allem, weil sich die Firmen viel stärker auf ihr Kerngeschäft, auf profitable Bereiche und ihre Aktivitäten in Deutschland konzentrieren. An der Grundtendenz der vergangenen Jahre hat sich aber bei den aktuellen Lünendonk-Listen wenig geändert: Software und Services versprechen Gewinne.
Die Marktforschungs- und Beratungsfirma Lünendonk untersucht seit 1984 den Software- und Beratungsmarkt in Deutschland und die Deutschland-Umsätze der hier tätigen Firmen in den Branchen Standard-Software und Dienstleistungen – aktuell auch in den Bereichen IT-Beratung und -Systemintegration; IT-Service; Business Innnovation/Transformation Partner; Managementberatung.
Nach Umsatz in Deutschland gerechnet, war im Softwarebereich wieder Microsoft der klare Sieger mit 2,090 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2007 – das ist eine deutliche Steigerung von 1,990 Milliarden Euro, die Microsoft im Jahr 2006 in Deutschland umsetzen konnte. Auch die SAP AG hat demnach ihr Ergebnis verbessert: Sie bleibt mit 2,004 Milliarden Euro Umsatz auf Rang zwei, konnte sich auch gegenüber 2006 verbessern. Damals setzten die Walldorfer 1,907 Milliarden Euro im Inland um.
Es folgt Oracle auf Rang drei mit 620 Millionen Euro Umsatz. Ein Neueinsteiger ist auf Rang vier die Datev eG aus Nürnberg. Der Dienstleister für Finanz- und Rechnungswesen für Versicherungsbranche und Steuerberater wurde erstmals von Lünendonk als Standard-Software-Anbieter gezählt, weil die Genossenschaft ihre Ausrichtung verändert hatte und sich mit eigenen Softwareangeboten neuen Kundengruppen öffnet. Es folgen Konzerne wie Infor, Adobe und CA. Der Markt an sich hat, laut den Kaufbeurener Beratern, einen Wachstumsschub verzeichnet: Der Umsatz mit Systemsoftware, Tools, Middleware und Datenbanksoftware war demnach von 2006 auf 2007 um 5,3 Prozent gewachsen. Der Markt für Standard-Anwendungssoftware wuchs gar um 6,7 Prozent.