Ist Windows Vista wirklich sicher?
Microsoft bekräftigt immer wieder, dass Windows Vista eines der sichersten Betriebssysteme in der Windows-Familie sei. Doch unablässig werden neue Sicherheitslücken aufgedeckt. Selbst die monatlichen Patches sind inzwischen beliebte Angriffsziele für Hacker & Co. geworden.
Luis Corrons, Technischer Direktor der Panda Security-Labore:
“Microsoft Vista stellt generell kein größeres Sicherheitsrisiko als andere Microsoft-Betriebssysteme dar. Zudem ist aktuell die Anzahl der Vista-Nutzer geringer als die der von XP, so dass Cyber-Kriminelle ihre Angriffe eher an XP-Betriebssysteme richten, um möglichst viele Computer infizieren und große Mengen an vertraulichen Daten sammeln zu können. Tatsächlich gestaltet sich jedoch der Umstieg von XP zu Vista nicht so unkompliziert, wie von Microsoft vermutet wurde. Viele Anwender haben noch kein Interesse daran, ihr Betriebssystem zu wechseln, weil sie sich keinen Vorteil davon versprechen – vor allem Unternehmen sind da noch sehr skeptisch.
Tatsächlich wurden schon einige Sicherheitslücken in Vista entdeckt, die zum Einschleusen von Schadprogrammen missbraucht werden könnten, doch kein Betriebssystem ist hundertprozentig sicher, es können immer potentielle Systemanfälligkeiten bestehen. Deshalb ist es auch absolut notwendig eine zuverlässige Sicherheitslösung mit proaktiven Technologien im Einsatz zu haben und sich nicht nur auf die integrierte Firewall zu verlassen. Was die Übermittlung der monatlichen Patches betrifft, das ist in der Tat problematisch. Sobald eine Sicherheitslücke erkannt wird, sollte das ‘Gegenmittel’ dafür so schnell wie möglich verfügbar sein.”