TK-Kunden fallen nicht mehr auf Flatrates herein
Flatrates allein locken keine Kunden mehr. Das müssen immer mehr Telco-Provider erkennen. Innovative Anbieter setzen vielmehr auf die verschiedensten Kunden bindenden Werkzeuge, Programme und Zusatz-Services. Und sie versuchen ihre Kunden sehr genau zu kennen und gezielt anzusprechen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Yankee Group.
“In Zeiten des verlangsamten Wirtschaftswachstums und sinkender Erträge aus den Kerndienstleistungen der Serviceprovider verdeutlichen die Umfrageergebnisse die gegenwärtigen oder geplanten Schritte der Marketingmanager, um dem Gewinnrückgang entgegenzusteuern. Ein entscheidender Faktor ist die Einführung einer Reihe von Diensten, die auf kundenorientierten Innovationen beruhen”, sagte Ari Banerjee, Program Manager Technologies der Yankee Group. “Die Umfrage zeigt das Verständnis der Marketingmanager auf, dass Flatrates sich langfristig als heimliche Killer der Serviceprovider erweisen werden. Deshalb gründen sie ihre Strategie auf nuancenreiche Geschäftsmodelle mit einer umfassenden Mischung aus den “3 Ps” – Policy, Promotion und Prepaid.”
Die Befragten fordern demnach mehr Flexibilität, um Dienste schneller einführen und Teilnehmern die Konfiguration von Dienstleistungen und Vertragsmodellen ermöglichen zu können. Die Umfrage hat ergeben, dass diese Anforderungen den traditionell bestehenden Infrastrukturen widersprechen und Serviceprovider aller Art dazu drängen, sich auf die Technologie der nächsten Generation umzustellen. Diese neue Technologie erst bietet die Geschwindigkeit, Präzision und Bereitstellung von Echtzeitfunktionen, mit der segmentiert neue Dienste profitabel und verlässlich erbracht und die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden gesichert werden können.
“Serviceprovider – ob Festnetz, Funknetz oder Kabel – befinden sich im Rennen darum, die sich wandelnden Kundenwünsche nach neuen IP-basierten Diensten zu erfüllen und bringen damit die traditionellen Infrastrukturen, welche nicht für diese Art von Diensten geschaffen wurden, an ihre Grenzen. Sie wissen, dass es keine Killer-Applikation für diese gut informierten Kunden gibt, die selber entscheiden, wo, wie und in welchem Umfang sie neue Services wünschen. Daher haben sie nur die Wahl, mitzuziehen oder zurückzubleiben”, fasste Michael Manzo, CMO von Openet, die Eregbnisse zusammen. Demnach müssen Netzwerke ihre veraltete Infrastruktur durch Technologie der nächsten Generation überbrücken.