Mobility – Gefahr für das Unternehmen

Sicherheitsbedenken sind immer noch die größte Hürde, wenn es um die Einführung und Umsetzung von mobilen Strategien geht. Der Erfolg von Apples iPhone hat dazu beigetragen, die Weigerung der IT-Manager zu verstärken. Sie sind es, die den immer mehr wuchernden Zoo an Geräten managen müssen. Anbieter begegnen dem mit Device-Security.

“Wir beobachten immer öfter, dass die Firmen ihre Scheu vor Wireless LAN fallen lassen”, sagte Dagmar Schneider, Sales Manager Deutschland, Österreich, Schweiz (DACH) bei dem WLAN-Anbieter iPass, im Gespräch mit silicon.de. “Dennoch ist das Thema der Mobility vor allem aus Security-Sicht sehr sensibel. Die Frage nach der Sicherheit wird uns von Kunden und Interessierten tatsächlich am häufigsten gestellt.”

iPass, Anbieter von Mobilitätsdiensten für Unternehmen, verfügt derzeit über ein WLAN-Hotspot-Netz mit mehr als 100.000 Standorten für Geschäftskunden. Davon allein in Europa 50.000. Dieses WLAN-Netz wird durch weitere Internetzugangsmöglichkeiten über mobiles 3G-Breitband, Hotel-Ethernet und Einwahlverbindungen (Dialer) ergänzt. Es ist mit Software-basierten Services überlagert, die international tätige Unternehmen unterstützen sollen, ihre mobilen Verbindungen, Endgeräte und Kosten zu managen.

Allein in der Region DACH sind es ihr zufolge etwa 35 bis 40 Unternehmenskunden, die teils eine horizontale Nutzergruppe – etwa das Top Management – mit den Diensten beliefern oder aber unternehmensweit nach Wunsch gestaffelte Dienste bieten, die als Flatrate bezahlt und genutzt werden und so die Roaming-Kosten mobiler Nutzer senken sollen. “Gerade die Hotspot-Nutzung ist dabei oft erklärungsbedürftig, vor allem weil die Kunden Risiken befürchten”, sagte sie.

iPass begegnet den Sorgen um die Sicherheit mit Softwarelösungen, die sichere ‘Handshakes’ des Clients mit öffentlichen Hotspots erlauben und so die Nutzung auch an Flughäfen und in Cafes ermöglichen. “Unternehmensdaten sind viel zu sensibel, um sie an öffentlichen Hotspots ungeschützt zu versenden, andererseits werden Hotspots faktisch immer und überall genutzt, Sicherheit hin oder her. Theoretisch wissen alle Geschäftsanwender um die Unsicherheit von öffentlichen Netzen, praktisch wollen sie aber alle ‘nur mal schnell’ irgendetwas versenden oder empfangen. Dieser Gefahr begegnen wir, ohne die einzelnen Anwender jeweils in umständliche Anmeldeprozesse einzubeziehen”, so Schneider. “Ein Passwort und eine ID für jeden Nutzer und jedes Netz – das ist unser Motto.” Und im WLAN-Bereich setzt die Firma dieses Motto bereits um, andere Netze sollen folgen und ins Portfolio aufgenommen werden.