Die Organisatoren vom LinuxTag e.V. erwarten rund 10.000 Besucher aus etwa 30 Ländern. Schirmherr ist Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). “Freie Software ist ein Zeichen für eine nach innen und nach außen offene Gemeinschaft”, sagte er.
“Die Entwicklung von Software liegt hier nicht in der Hand einzelner Personen oder Unternehmer, sondern einer weltweiten Gemeinschaft. Sie kann deshalb aus einem viel größeren geistigen Potential schöpfen.”
Steinmeier verwies zudem darauf, dass im Auswärtigen Amt derzeit quelloffene Software eingeführt wird. Bis Mitte 2009 sollen weltweit alle 11.000 Computer in 200 Botschaften auf Linux umgestellt sein. Die dadurch erzielten Effizienzgewinne sollen dazu führen, dass das Auswärtige Amt die niedrigsten IT-Investitionen pro Anwender aller Bundesministerien habe, so Steinmeier.
Die Veranstalter haben den LinuxTag in Schwerpunkte gegliedert: ‘Professionelle Entwicklung’, ‘Konferenz’ und ‘Ausstellung’. Im Bereich Professionelle Entwicklung bietet etwa die German Unix User Group Tutorien und Zertifizierungen von Fortbildungen an. Zu den vertretenen Projekten gehören die Linux-Distributionen Debian, Fedora und Ubuntu sowie die Desktop-Teams von Gnome, GPE und KDE.
Der Konferenz-Schwerpunkt gliedert sich in zwei Teile: Das freie Vortragsprogramm behandelt technische Themen für Anwendungs-orientierte Besucher. Der Business- und Behördenkongress befasst sich dagegen mit den betriebswirtschaftlichen Aspekten von Open Source Software.
Als Keynote-Sprecher sind zu sehen: Aaron Seigo (Vorsitzender des KDE e.V.), David Miller (Spezialist für den Networking Code im Linux-Kernel, Red Hat), Nat Friedman (Gnome-Mitbegründer, Novell), Dirk Hohndel (Linux-Evangelist, Intel) und Ian Murdock (Debian-Begründer und Vice President bei Sun).
Besuchermagneten sind auch die Veranstaltungen der großen Linux-Distributionen: Die Fedora-Community veranstaltet zum vierten Mal die FUDCon (Freitag, Saal Europa 2), Entwickler im Zeichen des Chamäleons laden zum openSUSE-Day (Samstag, Saal Europa 2). Ubuntu-Entwickler treffen sich am Samstag (Saal Paris). Open Solaris stellt Neuerungen vor und das Debian-Projekt kommt im Rahmen des Workshop-Programms zusammen.
Zu den großen Ausstellern gehören IBM, Oracle, Sun und der Linux-Verband. Vertreten sind zudem der Quellcode-Spezialist Coverity (USA), der Hersteller von Netzwerk-Plattformtechnologien Bivio Networks (USA), der Datenintegrations-Experte Talend (Frankreich), der Software-Entwickler Trolltech (Norwegen), der Smartphone-Hersteller OpenMoko (Taiwan) und das Software-Unternehmen Qvantel mit seinem indischen Entwicklungszentrum.
Die Besucher können zudem Europa- und Weltpremieren sehen. So feiert die Multimedia-Distribution LinuxMCE ihre Europa-Premiere (Halle 7.2b, Stand 108). Projektgründer Daniel Kristjansson erläutert im freien Vortragsprogramm seine Vision des intelligenten Heims mit Linux.
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