Hinter einem parkenden Fahrzeug läuft plötzlich ein Kind auf die Straße – wo ein Autofahrer heute kaum eine Chance zum Reagieren hat, könnte das System Carai künftig für mehr Sicherheit sorgen.
Die Forschung erfolgt im Rahmen des EU-Projektes Watch-Over. Die Professur für Nachrichtentechnik der TU Chemnitz ist an mehreren Projekten beteiligt, die die Straßen sicherer machen sollen. Kernarbeitsgebiet ist dabei die Sensor-Daten-Fusion.
“Einzelne Sensoren können komplexe Umgebungen nicht oder nur unzureichend vollständig erfassen. Grundlage für eine umfassende Signalauswertung ist deshalb eine Kombination mehrerer Sensorsysteme”, sagte Gerd Wanielik, Inhaber der Professur.
So ist das Konzeptfahrzeug Carai mit unterschiedlichen Sensoren für die Erkennung des Fahrzeugumfeldes ausgestattet. In dem VW Touran arbeiten Bildverarbeitung, Laser- und Radartechnik gemeinsam an der Erfassung der Umgebung. Gemessen wird mit Hilfe von Radar, Laser, Infrarotkameras, Stereo- und 3D-Kameras.
“Für ein Fahrzeug haben wir uns unter anderem entschieden, weil Volkswagen uns die Daten zur Verfügung gestellt hat, die wir benötigen, um in die Elektronik des Fahrzeugs einzugreifen. Dazu sind Autobauer selten bereit”, so Wanielik.
“Wir suchen weitere Partner, die wir bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der multisensoriellen Datenfusion unterstützen können”, betonte der Carai-Forscher Ulrich Neubert. “Unser Ziel ist es, neueste Forschungsergebnisse in weitere industrielle Anwendungen zu übertragen.”
Das Forschungsfeld habe Zukunft, sagte Wanielik. “Die Ausstattung eines Autos mit Elektronik ist ein Unterscheidungsmerkmal. Einen Motor und eine Karosserie haben alle Autos, mit elektronischen Fahrerassistenzsystemen können sich einzelne Fahrzeuge noch am Markt hervorheben.”
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