Mit einer angekündigten 3G-Version könnte das iPhone für Geschäftsanwender doch interessant werden. Dann wird sich voraussichtlich auch die Batterielaufzeit verlängern, hofft Wallin, der seine anfänglich ablehnende Haltung gegenüber dem Apple-Smartphone mehr und mehr aufweicht. Vor allem die Verbesserungen der zweiten Version hätten zu einer veränderten Sichtweise beigetragen.
“Die Bedienoberfläche ist hochgradig innovativ”, lobt der schwedische Analyst. Allerdings birgt die auch Nachteile: “Man braucht zwei Hände und zwei Augen um das Telefon zu bedienen. Man kann nicht einfach mal schnell im Gehen eine Nummer anwählen.” Dazu müsse man erst anhalten oder sich hinsetzen. Auch eine Schnellwähltaste lässt der Touchscreen vermissen.
Für den Vielflieger bietet das BlackBerry noch andere Vorteile. Denn auch in den abwegigsten Nationen dieser Welt unterhalten die Provider und BlackBerry-Partner Roaming-Abkommen. Und die werden bei den meisten BlackBerry-Tarifen pauschal abgegolten. Wer diese Tarife nicht hat und zum Beispiel in Russland an den falschen Datendienst gerät, zahlt bis zu sage und schreibe 100 Euro für ein Megabyte.
Beschränkt man sich mit dem BlackBerry auf E-Mail und das Herunterladen von wirklich wichtigen Anhängen, kommt man, dank des optimierten Protokolls, nur in den seltensten Fällen an die Grenzen der Daten-Flatrate. Braucht man doch noch mehr, kann man für 15 Euro zusätzlich im Monat ein unbegrenztes globales Daten-Roaming abonnieren. Mit dem iPhone hingegen ist man an einen regionalen Anbieter gebunden und zahlt bei internationalen Einsätzen manchmal kräftig drauf.
Die Batterie eines Blackberrys hält bis zu fünf Tage durch, auch da kann das iPhone nicht mithalten. “Wenn man also auf der Suche nach einem echten Business-Tool ist, ist das BlackBerry auf jeden Fall unschlagbar”, resümiert Wallin. Er hält den Vergleich zwischen iPhone und BlackBerry aus der Perspektive des Business-Smartphone sogar für “unfair”.
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