Diese Zahlungen seien geflossen, um bei einem Auftrag in Milliardenhöhe für den Ausbau und die Modernisierung des Telefonnetzes in Griechenland stark überhöhte Preise abrechnen zu können. Der Ärger in Griechenland wurde bekannt, weil OTE die Affäre ans Licht brachte. Die griechische TK-Firma, über die die Deutsche Telekom – ein Großkunde von Siemens – die Kontrolle ausübt, erklärte am vergangenen Freitag gegenüber der Süddeutschen Zeitung, man habe Anwaltskanzleien in Griechenland und Deutschland eingeschaltet.
Diese sollen nun alle notwendigen Schritte prüfen und vorbereiten. Dazu zählten auch Schadensersatzforderungen. Man stehe in “direktem Kontakt” mit den Ermittlungsbehörden. OTE hatte demnach bereits früher geäußert, man betrachte sich in dieser Affäre als Opfer.
Die Telefonsparte von Siemens hatte vor rund zehn Jahren einen Rahmenvertrag mit OTE für Dienstleistungen über mehrere Jahre geschlossen, im Volumen von einer Milliarde Euro. Für dieses Abkommen und dessen Abwicklung seien hohe Schmiergeldzahlungen geleistet worden, hatte der Angeklagte im Siemens Schmiergeldprozess vergangene Woche ausgesagt. Der ehemalige Konzernmanager Reinhard S. führte demnach aus, dass internen Siemens-Papieren zufolge nach und nach rund 40 Millionen Euro Schmiergeld geflossen sein sollen, vor allem über schwarze Kassen in Österreich.
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