Bis 2009 will der Manager einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen. So kündigte Bauer Kosteneinschnitte in der Produktion an – unter anderen durch verstärkte Fertigung im Ausland. Außerdem will Bauer die Investitionsquote senken und die Verwaltung straffen. “Auf die Entwicklungszentren in Deutschland und Österreich kommt ein Deckel drauf”, ergänzte er. Gestärkt werde die Entwicklung dagegen nur noch in Fernost und Osteuropa.
Konkrete Einsparziele will er Ende Juli bekanntgeben. Klar ist jedoch schon jetzt, dass sich die Mitarbeiter des von Absatzkrisen gebeutelten Münchner Chipkonzerns auf einiges gefasst machen müssen.
Fusionsspekulationen, die zuletzt den Infineon-Kurs gestützt hatten, erteilte Bauer gleichzeitig eine Absage. Es stünden keine entsprechenden Entscheidungen an, sagte er. Der Rückzug seines Vorgängers Wolfgang Ziebart habe nichts mit einem Streit mit dem Aufsichtsrat über Firmenzusammenschlüsse zu tun. Bauer betonte, der Aufsichtsrat werde sich nicht in das Tagesgeschäft einmischen.
Mit der Situation vertrauten Kreisen zufolge hatte der einflussreiche Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley zuletzt am Vorstand vorbei ausgelotet, wie die Chancen auf ein Zusammengehen Infineons mit dem hoch verschuldeten niederländischen Chiphersteller NXP stehen.
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