Wie der ORF berichtet sollen 720 Rechner, auf denen bislang das Wiener Linux lief, nun Microsoft Vista und Office 2007 bekommen. Bislang wurden nur rund 1000 Rechner der 32.000 Arbeitsplätze der Stadt von Windows auf Linux migriert.

Nun fällt eine der wichtigsten Installationen von Wienux. Die Remigration der 720 Rechner wird mit rund 105.000 Euro veranschlagt. Als Grund für den Schritt zurück wird eine Pädagogik-Software angeführt, die derzeit keinen Support für Linux hat. Der Hersteller werde erst 2009 eine geeignete Version auf den Markt bringen, heißt es.

Die Gemeinderätin und Technologiesprecherin der Wiener Grünen, Marie Ringler, erklärte gegenüber dem ORF, dass man mit einem Bruchteil der Lizenzkosten wohl den Hersteller zu einer schnelleren Fertigstellung der neuen Version bewegen hätte können.

Ein Sprecher der Verwaltungsbehörde bestätigte die Pläne und nannte neben Kompatibilätsproblemen auch Probleme bei der Hardware-Erkennung unter Linux. Dennoch sei dies nicht das Ende der Wiener Linux-Distribution, heißt es aus der Stadtverwaltung. Die Software werde weiterentwickelt und weiterhin den einzelnen Fachabteilungen angeboten.

Im Herbst will die Wiener Stadtverwaltung Ergebnisse einer von der Stadt initiierten Studie vorstellen, in der Kosten und Nutzen der Linux-Installation bei der Stadt Wien untersucht werden.

Silicon-Redaktion

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