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T-Systems setzt die Segel auf Mittelstand

Werner verantwortet damit das Geschäft von T-Systems mit kleinen und mittelständischen Kunden in Deutschland. In den ersten 100 Tagen stellte der neue Mittelstandschef insbesondere den Vertrieb und die internen Prozesse auf den Prüfstand und fokussierte das Produktportfolio.

“Künftig werden wir den Vertrieb zentral steuern und die Kunden über einen Multi-Kanal-Modell ansprechen – das heißt, mit einem Mix aus Direkt- und Telefonvertrieb, Business Portal und Vertriebspartnern”, sagte der neue Abteilungsleiter. “Wir konzentrieren unser Angebot auf speziell für den Mittelstand zugeschnittene Produkte und Dienstleistungen.” Mittelfristig sollen Kunden alle Angebote in einem Business-Portal auswählen können.

“Am Ende bekommen sie dann einen monatlichen Fixpreis pro Arbeitsplatz und haben somit stets einen aktuellen Überblick über ihre ICT-Kosten”, so Werner. Außerdem werden sich Kunden auch über Mietlösungen (Software as a Service) Pakete zusammenstellen können. Die Finanzierung soll durch Leasing-Modelle vereinfacht werden. Damit sollen die Kunden zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Leasingverträge dieser Art, so teilte T-Systems mit, verbesserten die Eigenkapitalquote und damit das Rating nach Basel II, was bei bankfinanzierten Investitionen ganz entscheidend sein kann. Das weiß die lange auf Großkunden spezialisierte Dienstleistungstochter der Telekom nur von den Kunden, nicht aus eigener Erfahrung. Immerhin erwirtschaftete T-Systems im Jahr 2007 mit rund 56.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 12 Milliarden Euro.

“Wir wollen schneller als bisher unterwegs sein und einen harten Wettkampf mit unseren Wettbewerbern führen. Zudem werden wir unsere Stärken ausspielen: unsere kombinierten Produkte und Services aus Informations- und Kommunikationstechnik, die in dieser Form auf dem deutschen Markt einmalig sind. Nicht zuletzt diesen Angeboten verdanken wir unsere starke Marktposition beim deutschen Mittelstand.”

Silicon-Redaktion

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