Geschätzte 90 + x Prozent aller Anwender von Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation arbeiten heute mit der Office-Suite von Microsoft. Die verbleibenden 10 – x Prozent teilen sich alternative Anbieter auf. K-Office, StarOffice, Lotus Symphony und das wahrscheinlich wichtigste Produkt Open Office.

Langfristig könnten vor allem Web-basierte Office-Dienste Microsoft das Leben schwer machen. Hier ist an erster Stelle Google Docs zu nennen. Aber mittelfristig werden wohl Client-basierte Lösungen die Bürowelt in Unternehmen, Behörden und zu Hause beherrschen.

Dabei spielt ein gewisser ‘Trägheitsmoment’ eine große Rolle. Der resultiert aus Angewohnheiten von Anwendern und Einkäufern. Dann brauchen vor allem Unternehmen für den Austausch von Informationen und Daten volle Kompatibilität. Damit sind gewerbliche Anwender fast zwangsläufig wieder auf die Büro-Suite aus Redmond angewiesen.

Die Marktforscher von Gartner gehen davon aus, dass IBM mit der auf Open Office basierten Lösung Lotus Symphony genau wie Sun Microsystems mit Star Office an dem Microsoft-Monopol rütteln wollen. Sie sehen aber etwa bei Lotus Symphony wenig Chancen. Vielleicht ändern die Marktforscher ihre Meinung nach der Veröffentlichung der Version 1.0 von Lotus Symphony, die mit Unterstützung für das OpenDocument-Format wirbt. Noch immer weise die IBM-Lösung zu viele Defizite auf, um es wirklich in allen Details mit der Office-Plattform aufzunehmen.

Aber OpenOffice hat offenkundig das Zeug dazu, Microsoft in Bedrängnis zu bringen. Davon zumindest zeigt sich Optaros überzeugt: “Mit der aktuellen Version von OpenOffice wurden bereits viele Fortschritte bei der Kompatibilität und der Anwenderfreundlichkeit erreicht”, erklärt der Open-Source-Dienstleister im Open-Source-Katalog, in dem er verschiedene Projekte bewertet.

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Silicon-Redaktion

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