Microsoft könnte sich von der Marke Live verabschieden

Das hat der Chef der Microsoft-Suche, Kevin Johnson, angedeutet. Zunächst hatte er erklärt, dass an der Marke noch einiges zu verbessern sei. Den Anstoß für diese Überlegungen hätte der gescheiterte Übernahmeversuch des Portals Yahoo gegeben, erklärte Johnson.

Seit dem Rückzug bei Yahoo beschäftige sich das Marketing-Team in Redmond mit der Frage, wie das Image von Microsofts Live Search im Konkurrenzkampf mit Google und Yahoo sowie weiteren Anbietern wie Ask verbessert werden könne.

Gefragt, wie weit diese Verbesserung der Marke gehen werde, erklärte der Microsoft-Manager: “Verbessern heißt verbessern. Sollte das Veränderung bedeutet, werden wir etwas ändern.”

Die Idee hinter der Dachmarke Live ist, darunter vor allem Web-basierte Dienste und Anwendungen zu vermarkten. Mit dieser Strategie konnte Microsoft aber zuletzt nur noch einen Marktanteil von 9,1 Prozent erreichen. Für Anwender aber auch für Werbekunden ist die Microsoft-Suche in diesem Markenverbund offenbar nicht mehr prominent genug aufgehängt.

Mit Angeboten, wie Einkaufsgutscheinen für Schuhe, Kameras oder MP3-Spieler für Live-Anwender, will Microsoft den großen Exodus in Richtung Konkurrenz stoppen. Auch ein Abkommen mit dem PC-Hersteller HP, soll Microsoft mehr Suchanfragen bescheren. Ab 2009 werden alle PCs in USA und Kanada zusammen mit einer Toolbar, die auf Live verlinkt ausgeliefert. In den vergangenen Jahren wurden Microsofts Marken-Strategie bei der Suche immer wieder kritisiert. Experten schlugen vor, zur Marke MSN zurückzukehren oder die Microsoft-Suche schlicht und einfach Microsoft-Suche zu nennen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago