Vor wenigen Tagen hatte die südkoreanische Wettbewerbsbehörde wegen ähnlich lautender Vorwürfe eine Strafe von 25 Millionen Dollar ausgesprochen. In Japan gab es ebenfalls ein Verfahren. Intel erklärte zwar, nicht Unrechtes getan zu haben, versprach aber dennoch, die Vertriebspraxis zu ändern. Wenige Wochen später hatte der Hersteller Toshiba den ersten Laptop mit AMD-Prozessor im Sortiment.
Auch die EU Wettbewerbskommission ermittelt gegen den Weltmarktführer. Aus Brüssel sind jedoch keine Details zu den laufenden Ermittlungen zu erfahren. Der Fall werde nach wie vor untersucht, erklärte ein Sprecher der Kommission gegenüber silicon.de.
Da sich solche Verfahren in der Regel über mehrere Jahre hinziehen, werden Kunden kurzfristig kaum Auswirkungen spüren. Dennoch könnte über kurz oder lang AMD seinen ungleich größeren Konkurrenten auf diese Weise zu einer Verhaltensänderung bewegen. Beobachter gehen davon aus, dass Intel beispielsweise die Rabattpolitik für Hersteller überdenken wird.
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