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IT-Berufseinsteiger müssen mobil sein

Zu diesem Schluss kommt das Hamburger IT-Beratungs- und Softwarehaus PPI in aktuellen Markterhebung. Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Arbeitsbereichen sind die Anforderungen an die mobilen Arbeitnehmer in der IT-Beratung mit 44 Prozent am größten. Danach folgen mit 27 Prozent Experten für IT-Architektur und mit 24 Prozent Projektmanager. Mobilitätsbereitschaft, außerhalb der Unternehmenszentrale tätig zu sein, dürfte sich als bereits seit Jahren bestehender Trend nun weiter fortsetzen, sind die Experten überzeugt.

Während vorrangig von Technikern Kundenbetreuung vor Ort erwartet wird, flacht dieses Anforderungsprofil bei langjährigen Mitarbeitern mit großer Erfahrung ab. So verlangt nur knapp jede vierte Stellenausschreibung von praxiserfahrenen IT-Experten die Bereitschaft zu Geschäftsreisen. Als einen Hauptgrund für die immense Reisebereitschaft in der IT-Beratung werden die permanenten, zum Großteil flexibel und kurzfristig vereinbarten Einsätze beim Kunden vor Ort angeführt. “Je nach Projekt finden sehr viele Beratungsprojekte zeitnah und fast immer im Haus des Kunden statt und können über Monate oder Jahre andauern”, so PPI-Vorstand Thomas Reher. Die Bereitschaft zur Abwesenheit sei wegen des hohen Spezialisierungsgrads der Unternehmen laut Reher fast unvermeidbar geworden.

IT-Mitarbeiter, die hingegen die Arbeit an häufig wechselnden Einsatzorten scheuen, sind Reher zufolge am besten in der Hardware-Entwicklung aufgehoben, da sich kein Personaler in den untersuchten Stellenausschreibungen dafür entschieden hat, Geschäftsreisen in das Bewerberprofil aufzunehmen. Dies trifft in ähnlicher Form auch für ortsgebundene Manager im Qualitätssicherungssegment zu. Nur acht Prozent der Stellenangebote wünschen sich hier mobile Mitarbeiter für den Einsatz beim Kunden direkt vor Ort. Im Vergleich zu der hohen Reisebereitschaft in der IT-Beratung fällt der Ausschreibungsanteil mit dieser Anforderung im IT-Vertrieb geringer aus. So wünscht sich nur knapp jedes fünfte Stellenangebot räumlich flexible Bewerber. Als Ursache hierfür werden die eng gesteckten Einsatzgebiete angeführt.

Auch der IT-Support ist oft in der Niederlassung des Herstellers angesiedelt. Kundenbesuche sind dort jedoch nur in Ausnahmefällen erforderlich, um beispielsweise Probleme zu klären, die sich per Ferndiagnose via Internet oder Telefon nicht beheben lassen. Anders stellt sich diese Situation dar, wenn der Kunden-Support vor Ort ausnahmsweise im Wartungsvertrag fest verankert wurde. Demnach fällt der Wunsch nach der Geschäftsreisebereitschaft in den Stellenanzeigen gering aus. “Die IT ist bei einem Großteil der Unternehmen inzwischen zum zentralen Bereich für alle Geschäftsbereiche avanciert. Aber auch bei Übernahmen stellen sich für viele Unternehmen damit verbundene neue Herausforderungen, die eine Betreuung vor Ort unumgänglich macht”, fasst Reher zusammen.

Silicon-Redaktion

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  • mal schön auf dem teppich bleiben
    Es ist doch grotesk. Einerseits jammert der BITKOM dauernd über zu wenige Bewerber rum, andererseits bieten viel zu viele IT-Firmen Arbeitsbedingungen, die schlechterdings unattraktiv sind.

    Sollte doch langsam klar sein, dass man beides zusammen nicht - jedenfalls nicht ohne entsprechende Bezahlung - haben kann.

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