Eine Linux-Plattform erobert das mobile Web
Wind River und Intel entwickeln gemeinsam eine Plattform. Diese soll auf Linux basieren und ist geeignet für Geräte für mobiles Internet. Die beiden Konzerne setzen dabei auf die Moblin-Technologie, die als Basis dient. Die Plattform soll für Geräte für Mobile Internet mit dem Intel-Prozessor Centrino Atom genutzt werden.
Besonders Intel profitiert von der Kooperation, weil sich dadurch neue Einsatzgebiete für die Prozessorfamilie Atom auftun, hieß es von Wind River. Die ‘Wind River Linux Platform for Mobile Internet Devices’ soll als vollständige, kommerzielle Linux-Plattform mit einer Linux-Distribution, Middleware und Mobil-Anwendungen umfangreiche Internet- und Medien-Funktionalitäten bereitstellen. Gleichzeitig will sich Wind River an dem Opensource-Community-Projekt für die Entwicklung Moblin-basierender Technologien, Moblin.org, beteiligen und Code bereitstellen. Sowohl die Opensource-, als auch die kommerzielle Linux-Plattform sollen im Jahr 2009 verfügbar sein.
Mit Mobile Internet Devices (MID) sollen die Anwender die Internetfunktionen, die sie von ihrem PC kennen, auch unterwegs nutzen können. MIDs sollen dafür mit 4- bis 6-Inch-Displays ausgestattet sein, die umfangreiche Anwendungen und Dienste ermöglichen und intuitiv bedient werden können. Linux bringt dafür gute Voraussetzungen und geringen Footprint, schnelle Antwortzeiten, einfache Anpassungsmöglichkeiten und niedrige Kosten mit.
Wind River kann mit der Partnerschaft die eigenen Ziele für Mobile Internet Devices fortsetzen und die Neuausrichtung auf innovative Technologien und High-Growth-Märkte weiter betreiben. Dazu gehören die Beteiligung des Embedded-Spezialisten an der von der Open Handset Alliance initiierten Android-Plattform für Mobiltelefone, die Ankündigung einer kommerziellen Linux-Plattform für die Entwicklung von Car-Infotainment-Lösungen sowie die Mitarbeit in der OpenSAF Foundation, dem Opensource-Projekt für Middleware für den Telekommunikations- und Netzwerksektor.