Das iPhone gibt den Takt für die IT-Industrie vor
Wirklich beeindruckend sind die 6 Millionen bislang verkauften iPhones eigentlich nicht. Um so höher sind aber dafür die Wellen die das UMTS-Modell schlägt. Anwender, Apple, Analysten und selbst die Konkurrenz – alle finden lobende Worte für Jobs jüngsten Streich.
Selbst frischgebackene Apple-Konkurrenten wie Nokia lieben das iPhone. Der Handy-Weltmarkführer geht von neuen Impulsen für Smartphones im weitesten Sinne aus. Der Hersteller spricht von ‘Converged Devices’. Dabei greifen Consumer Electronic, Informationstechnologie und verschiedene Internet-Services auf einer einzigen Plattform ineinander und ‘konvergieren’. Derzeit sei das noch ein absoluter Nischenmarkt, heißt es von Nokia. Noch.
“Konvergenz wird durch einen Markteintritt eines wichtigen Unternehmens wie Apple gestärkt”, erklärte Anssi Vanjoki, Senior Vice President Markets bei Nokia, gegenüber Reuters. Noch in diesem Jahr könnte das Gesamtvolumen von Converged Devices’ bei 180 Millionen Stück liegen. Das ist deutlich mehr, als die 10 Millionen Stück die Jobs an den Mann bringen will.
Nokia will selbst im Verlauf des Jahres noch ein Gerät mit Touch Screen, eines der wichtigsten Features des iPhones auf den Markt bringen. Dennoch, so ist der Plan, nicht nur im Highend, sondern über die gesamte Angebotspalette hinweg. Samsung war mit dem ‘Omnia’ übrigens noch einen Tick schneller als die beiden Konkurrenten und stellte nur wenige Stunden bevor Apple mit dem neuen iPhone an die Öffentlichkeit trat, ein eigenes Smartphone mit Touch Screen vor.