Neue Rechenzentren halbieren die Stromrechnung

Die neuen modularen Mini-Rechenzentren von IBM und die dazugehörigen Virtualisierungs- und Storage-Lösungen können die Rechenkapazität steigern und gleichzeitig den Energieverbrauch senken, teilt der Hersteller mit. Da Unternehmen ihre Rechner- und Datenkapazitäten im Schnitt alle neun bis 24 Monate verdoppeln, sind die Energiekosten zum hauptsächlichen Kapital- und Betriebskostenfaktor geworden.

Bis zu 40 Prozent der Kapitalkosten und bis zu 50 Prozent der Betriebskosten lassen sich mit diesem Konzept zurückstellen, bis die zusätzliche Data-Center-Kapazität benötigt wird. Diese kann dann mit einem Modul erweitert werden.

60 Prozent der Kapitalkosten und 50 Prozent der Betriebskosten eines Rechenzentrums seien derzeit energiebezogen. Jedes Enterprise Modular Data Center (EMDC) werde von IBM so konzipiert, dass es einen DCiE-Wert von 66 Prozent erzielen kann. Die DCiE (Data Center Infrastructure Efficiency) ist ein Messverfahren für die Effizienz von Data Centern.

Diese Enterprise-Rechenzentren sind in Standardgrößen zwischen 465 und 1858 Quadratmetern erhältlich. Über die Standardisierung können die modularen Rechenzentren drei bis sechs Monate früher in Betrieb genommen werden, als individuell konfigurierte Lösungen.

Das Portable Modular Data Center (PMDC) ist ein voll funktionsfähiges, standardisiertes Data Center in kompaktem Design. Es ist hochverfügbar und dabei aber besonders energieeffizient. Es enthält die komplette physikalische Infrastruktur für Kühler, UPS (unterbrechungsfreie Stromversorgung), Brandbekämpfung, Kühlsysteme und Fernüberwachung.

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Silicon-Redaktion

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