Asus will 5 Millionen EeePC verkaufen

Wie das asiatische Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf den Asus-Konzernpräsident Jerry Shen berichtet, strebt das Unternehmen an, die eigenen Produktionskapazitäten für mobile PCs bis Jahresende um rund 50 Prozent zu erhöhen. Trotz des sich bei der Produktion ergebenden Kostenproblems und eines Lieferengpasses bei Intels neuem Atom-Prozessor, zeigte sich Shen im Rahmen einer Investorenkonferenz aber optimistisch. Seitdem sowohl auf Intels Atom- und Celeron-M-CPU gesetzt werde, könne man sich auf diese Weise vor kurzfristigen Lieferengpässen besser schützen.

Bis Ende dieses Jahres will der Asus-Chef über 6,6 Mio. Notebooks ausliefern, die modernen Hochleistungsrechner im Kleinstformat ausgenommen. Noch 2007 hatten es die Taiwanesen geschafft, eine Stückzahl von 4,3 Millionen Geräten auf dem Markt zum Verkauf anzubieten. Dennoch ist Asus international mit seinem Mini-Computer nicht allein vertreten. Brancheninsider sehen dieses Marktsegment bereits jetzt schon heftig unter den Wettbewerbern umkämpft. Vor allem Acer hat mit seinem Anfang Juni vorgestellten “Aspire one” angekündigt, den Markt mittelfristig weiter kräftig aufmischen zu wollen. Aber auch der taiwanesische Hersteller Quanta soll bereits einen Prototypen auf Basis des VIA OpenBook in den Startlöchern haben, der wiederum für Sony interessant wäre.

Fotogalerie: Der große Bruder vom Asus EeePC

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten

Trotz der mittlerweile groß gewordenen Konkurrenz im Low-Cost-PC-Segment hält Asus weiter daran fest, die Fünf-Millionen-Marke bei seinen EeePC-Modellen zu knacken. Mit dieser eigenen Zielmarke widerspricht Shen aktuellen Prognosen des US-Marktforschers IDC, die für das laufende Geschäftsjahr von nur maximal drei Millionen Einheiten ausgehen. Shen zufolge seien diese Einschätzungen nach wie vor zu konservativ gehalten. Dem Experten nach lägen die Wachstumsschätzungen des globalen Notebook-Marktes insgesamt schon jetzt bei rund zehn Millionen Geräten, sodass es Asus mittel- bis langfristig möglich sein wird, einen Marktanteil von bis zu 50 Prozent zu erreichen. Auf den anhaltenden Akku-Lieferengpass angesprochen, geht Shen davon aus, dass sich diese Lage schon im Juli entspannen wird. In Bezug zur Knappheit des Atom-Prozessors verweist Asus auf eine sich erholende Situation im September.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

4 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

4 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago