IT-Automatisierung beginnt im Kopf der CIOs
Der IT-Dienstleister Unisys hat seine Kunden ein Jahr lang beobachtet und herausgefunden, worauf es bei der Automatisierung der IT ankommt. Die Hürden sind alte Bekannte: Zeit- und Kostenfragen, die Angst vor neuem und die gefährliche Haltung, dass man nichts verändern müsse, solange alles einigermaßen klappt.
Unisys hat 50 CIOs verschiedener Branchen befragt. Auf dieser Basis hat der Anbieter neue Produktpakete und Dienstleistungen geschnürt: Die neuen Unisys Services in den Bereichen Application Portfolio Management (APM) und Knowledge-Based Management (KBM) sollen die Firmen davon überzeugen, dass IT-Automatisierung ein Kinderspiel sein kann. Dabei kristallisierten sich sieben Hürden für die Modernisierung heraus, teilte der Hersteller mit.
Zum einen sind demnach die Kosten ein heißes Eisen. Trotz der potenziellen Kosteneinsparungen haben Unternehmen Schwierigkeiten, die Vorschuss-Budgets für die Finanzierung von Modernisierungsprojekten zu bekommen, hieß es demnach von Seiten der befragten IT-Leiter. Ferner würden die Unternehmen zögern, weil sie signifikante Risiken für ihre Kerngeschäftsbereiche sehen. Dies vor allem, wenn sie unternehmenskritische Applikationen verändern müssen.
Außerdem ist die Trägheit ein Faktor, mit dem CIOs auch im eigenen Bereich rechnen müssen. Für viele IT-Entscheider ist kein persönlicher Nutzen einer Modernisierung erkennbar, insbesondere wenn bisher alles gut läuft. Wenn die Modernisierungsprojekte dann noch viel Zeit erfordern, komplex sind und beträchtlichen Planungs- und Bewertungsaufwand verlangen, zucken die CIOs gern zurück. Dann zieht demnach oft das Argument, es dauere zu lange, bis sich die Arbeit rechnet.