silicon.de: SAP hat für den Spezialisten Business Objects im Oktober letzten Jahres stolze 4,7 Milliarden Euro ausgegeben. Wozu genau?
Merritt: Wir sind an langfristigen Kundenbeziehungen interessiert. Wir verfügen selbst auf der Basis von NetWeaver über BI-Produkte. Doch jetzt bekommen unsere Kunden das Beste aus beiden Welten.
silicon.de: Was heißt das und wo liegt der Unterschied zwischen der integrierten BI-Lösung von SAP zu anderen Angeboten?
Merritt: Die BI-Plattform von Business Objects und von SAP ist derzeit die am meisten verwendete und gleichzeitig kompletteste BI-Lösung in der gesamten Industrie. Wir haben umgehend damit begonnen, die neuen Fähigkeiten in unser vorheriges SAP-Portfolio einzufügen. Dazu gehört Ad-hoc-Reporting, Selbstbedienungs-BI-Funktionen für die Endverbraucher, intuitive Datenerkundung für Geschäftsnutzer ohne technischen Hintergrund, Datenqualitätsfunktionen, Adressdatensatz-Standardisierung, Vorhersagewerkzeuge, Data Lineage – also die genaue Erfassung der Herkunft, des zurückgelegten Weges und der Veränderungen eines Datensatzes -, Datenintegration, Integrations- und Transformationswissen für Nicht-SAP-Umgebungen wie Oracle, J.D.Edwards und andere. Manche dieser besonderen Fähigkeiten sind die ersten und einzigen ihrer Art in der Branche, wie etwa die Fähigkeit, unstrukturierte Daten wie E-Mail, Dokumente und Callcenter-Diskussionen anzusteuern und zu analysieren und dies mit strukturierten Daten zu verknüpfen.
silicon.de: Wie gut passen diese Lösungen mit SAP-Lösungen in der Tiefe zusammen?
Merritt: Wir legen Wert auf strategische Investitionen im Bereich Memory Analytics, Data Warehouse, BI-Plattform, Master Data Management. Die Informationsverwaltung von Business Objects für die Datenqualität, Datenintegration und das Metadaten-Management, sowie die SAP-Produkte für Master Data Management und das Business Objects Data Quality sind hochgradig komplementär. Unser Master Data Management sorgt für eine Modellierungsumgebung, ein zentrales Repository, sowie Fähigkeiten für Synchronisierung und Workflow. Datenqualität von Business Objects beinhaltet allgemeine und Kontaktdatenbereinigung, Matching und breit angelegte Integrationsfertigkeiten.
silicon.de: Wie stellt sich BI von SAP in Zukunft gegenüber neuen und bestehenden Kunden dar?
Merritt: Unsere Engineering-Teams sorgen dafür, dass die kombinierte Lösung mit den skizzierten Veränderungen am Portfolio eine breitest mögliche BI-Lösung wird. Wir liefern einen geschlossenen Kreislauf an Informationen für ihre Entscheidungsprozesse. Auch im Lichte der jetzigen Integrationsprozesse hat es Business Objects beispielsweise geschafft, an Roadmaps festzuhalten. Gerade das große Release BusinessObjects XI 3.0 zeigt das. Die weitere Ausführung der Integrationsprozesse wurde jetzt von den Analysten beurteilt und schlug sich aktuell in der Bewertung im Gartner Magic Quadrant for Data Quality nieder. Das zeigt: wir sind auf dem richtigen Weg.
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…
Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…
Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…