Die BfS-Experten analysierten in mehr als 50 Forschungsprojekten des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms seit 2002 biologische Auswirkungen der Nutzung von Handys und schnurlosen Telefonen. Um die Wirkung elektromagnetischer Felder weiter untersuchen zu lassen, werde das Umweltministerium in Zukunft jährlich 500.000 Euro zur Verfügung stellen, kündigte Gabriel an. Die Unternehmen E-Plus, O2, T-Mobile und Vodafone stellten gemeinsam insgesamt eine weitere Million dafür in Aussicht.
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO prüft derzeit im Rahmen einer groß angelegten Studie in 13 Ländern, ob es ein nachweisbares Krebsrisiko durch Mobiltelefone gibt. Die Ängste bei diesem Thema sind groß, Gründe dafür gibt es nicht. Tatsächlich haben sich im Laufe der Jahre Tausende Forscher mit dem Thema beschäftigt – in keiner einzigen Studie konnte bisher zweifelsfrei eine Krebsgefahr durch Handys nachgewiesen werden.
Dennoch haben Forscher und Krebsärzte aus mehreren europäischen Ländern und den USA zur Vorsicht bei der Mobiltelefon-Nutzung aufgerufen. Bis die Wirkung der Handy-Strahlung auf den Körper und insbesondere auf das Gehirn endgültig erforscht sei, sollten Kinder unter 12 Jahren generell nicht mobil telefonieren, hieß es in einem im Internet veröffentlichten Aufruf. Kinderhirne seien noch im Wachstum begriffen und sehr viel stärker der Strahlung ausgesetzt als die von Erwachsenen.
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