Gegenüber dem Vorjahr sei das eine Steigerung um rund 20 Prozent, teilte der Branchenverband Bitkom unter Berufung auf eine exklusive Forsa-Studie mit. “Persönliche Profile in Communitys sind die beliebteste Art, sich im Web zu zeigen”, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Jeder sechste Internet-Nutzer hat demnach bereits ein solches Profil. Online-Netzwerke sind damit populärer als eigene Homepages oder Web-Tagebücher (Blogs).
Der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt: So gibt es Communitys für Geschäftsleute, Schüler und Studenten, aber auch für Autofahrer, Hobbyfotografen, Heimwerker und viele andere Interessengruppen. “Viele empfinden die Web-Kommunikation mit Gleichgesinnten als Bereicherung”, so Scheer.
Ein wichtiges Thema sei dabei der Datenschutz: “Hohe Datenschutz-Standards sind zunehmend ein Qualitätskriterium für die Anbieter”, sagte Scheer. “Zudem können Nutzer selbst über das für sie richtige Maß an Privatsphäre entscheiden.” Sinnvoll sei eine bewusste Festlegung, welche persönlichen Daten andere Nutzer sehen sollen. Der Bitkom gibt Tipps, was bei der Nutzung von Communitys zu beachten ist:
Geschützte Adressdaten:
Die meisten Communitys verlangen zumindest Name, Anschrift und/oder E-Mail-Adresse. Das dient auch der Sicherheit der Nutzer, weil so einem Missbrauch der Online-Plattform vorgebeugt wird. Die Adressdaten sind geschützt und nicht frei im Internet lesbar, wenn es die Nutzer nicht eigens anders bestimmen. Es empfiehlt sich in jedem Fall, die Datenschutzerklärung des Anbieters zu lesen. Communitys müssen per Gesetz strenge Datenschutzregeln erfüllen. So müssen sie ihre Mitglieder allgemein verständlich informieren, zu welchen Zwecken sie persönliche Daten speichern. Im Zweifel sollte man vor der Registrierung per E-Mail nachfragen.
Voller Name oder Pseudonym?
Communitys leben vom Vertrauen der Nutzer untereinander. Nur wenn mit offenen Karten gespielt wird, fühlen sich die Mitglieder sicher. In vielen Netzwerken ist es daher Pflicht, dass sich Nutzer mit ihrem vollen Namen registrieren. Das gilt für geschäftliche Communitys, aber auch für bekannte Netzwerke von Schülern und Studenten. “Der Zweck der meisten Plattformen ist, reale soziale Beziehungen im Netz abzubilden”, so Scheer. In Communitys, wo das nicht zutrifft, spricht aber nichts gegen Pseudonyme (Nicknames).
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