Yahoo gehen die E-Mail-Adressen aus

Der US-amerikanische Internet-Konzern Yahoo wird in Zukunft neben yahoo.com zwei weitere Domains für E-Mail-Adressen anbieten. So wird der Webmail-Dienst um die Endungen ymail.com und rocketmail.com erweitert. Grund dafür sei der fortschreitende Mangel an verfügbaren yahoo.com-Adressen.

Es gebe kaum noch freie Email-Adressen, bei denen die Original-Yahoo-Domain hinter dem Klammeraffen (@) steht. Zumindest würden aussagekräftige E-Mail-Adressen ohne unschöne Zahlen- oder bedeutungslose Buchstabenkombinationen bereits zur Rarität. Die neuen Adressendungen sind ab sofort verfügbar.

Seitens des Konzerns versucht man sowohl neue User zu gewinnen als auch bereits bestehende Kunden zu binden. Darüber hinaus positioniert sich das Unternehmen gegenüber anderen Webmail-Anbietern wie Microsoft mit hotmail.com oder Google mit gmail.com mit einem erweiterten Angebot. Durch die Freigabe der neuen Domains ist es den Nutzern wieder möglich, ihre Wunschadressen zu erhalten. Angaben des Yahoo-Mail-Chefs John Kremer zufolge sollen die Nutzer genau die Adresse erhalten, die sie sich wünschen, um sie dadurch “ein Leben lang” zu binden.

rocketmail.com ist zwar keine gänzlich neue Adresse, wird nun von dem Internet-Dienstleister aber wiederbelebt. 1997 wurde das gleichnamige Unternehmen von Yahoo übernommen. Im Zuge der Erweiterung will der Konzern die bereits bestehende Webmail-Oberfläche in den kommenden Monaten verbessern und mitunter eine “smartere Inbox” entwickeln. Darüber hinaus sei eine Öffnung der Plattform geplant. Aktuell nutzen Angaben des Internet-Marktforschungsunternehmens comScore zufolge knapp 270 Millionen User die Webmail-Services bei Yahoo.